Corporate Design
Bist du schonmal über ein Plakat oder eine Anzeige gestolpert und hast bereits von Weitem erkannt, welche Marke damit für sich wirbt? Falls „ja“, dann warst du Zeuge davon, wie ein durchdachtes Corporate Design (oder Brand Design) hervorragend funktioniert hat. Erfolgreiche Marken besitzen alle einen einheitlichen Außenauftritt, greifen also immer wieder auf bestimmte Farben, Schriften, Formen und natürlich Logos zurück. Auf diese Weise erkennen wir Coca-Cola & Co. in kürzester Zeit in den verschiedensten Kontexten immer wieder. Damit du deiner Marke einen ebenso bemerkenswerten Auftritt verpassen kannst, haben wir hier einen kleinen Leitfaden für dich zusammengestellt.
Das gehört zu einem Corporate Design
Bevor du dich in die Arbeit stürzt, um ein Brand Design zu erstellen, solltest du wissen, wie es sich in dein Unternehmen eingliedert. Es ist Teil deiner Corporate Identity, also deiner Firmenidentität und lässt sich niemals separat davon betrachten.
Die Erarbeitung oder Modernisierung eines Logos ist häufig die erste grafische Aufgabe, die sich bei der Entwicklung einer Marke ergibt. Damit ist sie oft auch der erste Berührungspunkt zum Thema Corporate Design und zur eigenen Identität – eine großartige Chance weitere Aspekte, wie die Corporate Culture oder die Corporate Communication, zu beleuchten. Denn nur wenn deine komplette Markenidentität nahtlos zusammenspielt, wirkt dein Unternehmen strukturiert, einheitlich und verständlich auf (potenzielle) Kundinnen und Kunden.
Zu einem Corporate Design gehören z.B.
Logo
Farbkonzept
Formen
Schriften (Fonts)
Bildsprache
Keyvisuals
Das Zusammenspiel deiner Markeneigenschaften bildet deine Corporate Identity.
Hinweis: Du kannst dir als Alternative zum Selbermachen ein Corporate Design erstellen lassen. In dem Falle hilft dir eine Agentur (zum Beispiel wir 😉) weiter. Eine der wenigen Aufgaben, die dir dann noch bleiben, ist es, möglichst viel über dein Unternehmen zu erzählen – worauf wir uns immer besonders freuen!
So erstellst du dein Corporate Design
Um ein Corporate Design zu erstellen, musst du dich mit den anderen Teilen deiner Corporate Identity auseinandersetzen. Konkret ergeben sich dafür folgende Aufgaben:
Kenne deine Zielgruppe
Damit dein Brand Design wirken kann, musst du wissen auf wen es wirken soll. Definiere deine Zielgruppe und prüfe, ob es Gestaltungsmittel gibt, die diese Gruppe bevorzugt. Womöglich verbinden deine potenziellen Kunden mit deiner Branche auch typische Farben, Bildwelten oder Symbole, die du einsetzen kannst.
Finde deine Persönlichkeit
Sobald du weißt, welche Zielgruppe du ansprechen willst, solltest du festlegen, wie du auf sie wirken möchtest. Überlege welche Werte & Emotionen mit deinem Unternehmen in Verbindung gebracht werden sollen und finde die passenden Adjektive.
Hinweis: Frage Freund:innen, Bekannte, Mitarbeiter:innen oder bisherige Kundinnen und Kunden, welche Eigenschaften sie mit deiner Marke verbinden. So erfährst du, welche Wirkung du aktuell erreichst und, ob sie deinem angestrebten Ziel entspricht. Nach Anpassungen im Corporate Design kannst du diesen Schritt wiederholen.
Lege deine Stilmittel fest
Farben
Unterschiedliche Farben vermitteln unterschiedliche Emotionen. Die bisher gesammelten Informationen zu deiner Zielgruppe und deinen Werten & Emotionen unterstützen dich bei der Auswahl der richtigen Farben für deine Marke. Das beeinflusst nicht nur die Farbcodes, sondern auch deren Anzahl. Nutze mehr Farben, für einen besonders lebhaften Auftritt oder beschränke dich auf eine kleine Palette, für eine leichte Handhabung. Wähle z. B. drei Farben aus und erweitere sie um Schattierungen und Töne für mehr Tiefe.
Ganz wichtig: Blau ist nicht gleich blau, also dokumentiere die Farbcodes verschiedener Farbsysteme genau. Den RGB-Wert jeder Farbe benötigst du für digitale Materialien, den CMYK-Wert für Printprodukte. Diese Codes kannst du weitergeben und stellst somit sicher, dass auch andere die korrekten Farbtöne einsetzen.
Knallig bunt oder seriös gedeckt? Finde deine passende Farbpalette.
Formen
Genauso wie Farben wirken auch Formen unterschiedlich. So zeugen Dreiecke z. B. von Stabilität, Wellen stehen für Bewegung und Herzchen für Gefühle. Im Zusammenspiel mit Farben kannst du grafische Elemente schaffen, die bestimmte Emotionen bei Betrachter:innen wecken.
Schriften
Widme der Auswahl deiner Schriften ebenso Zeit, denn auch sie formen den Charakter deiner Marke. Nutze verspielte Serifen oder ernstere serifenlose Schriften. Vielleicht willst du auch eine auffällige Displayfont einsetzen oder einen handschriftlichen Look erzielen.
Unterschiedliche Schriftstile mit unterschiedlicher Wirkung. Welche passt zu dir?
Bildsprache
Fotos, Grafiken oder nur Text? Welche Bildsprache du für deine Marke einsetzen möchtest, solltest du ebenfalls festlegen. Dabei reicht es nicht aus, nur den Typ auszuwählen, sondern auch den genauen Stil. Fotos können mit den verschiedensten Filtern bearbeitet werden, um z.B. kühler oder wärmer zu wirken, und für Illustrationen gibt es viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Finde, was zu dir passt und bleibe deiner Auswahl treu.
Key Visuals
Aus Formen, Farben, Schrift und Bildern kannst du zusammengesetzte Elemente schaffen, die du immer wieder verwenden kannst. Diese Elemente sind Key Visuals und schaffen noch stärkere Wiederkennungspunkte.
Kreiere dein Logo
Wenn du den Charakter deiner Marke kennst, kannst du weitere Bestandteile deines Corporate Design erstellen, wie dein Logo. Vereine hier alle wesentlichen Stilmittel, ob offensiv oder subtil bleibt dir überlassen. Du kannst Farben einsetzen, bedenke aber, dass ein Logo in schwarz-weiß funktionieren muss. Alternativ solltest du Varianten deines Logos für verschiedene Einsatzmöglichkeiten schaffen.
Prüfe während der Entwicklung deines Brand Design regelmäßig, ob all deine Elemente zueinander und zu deiner Corporate Identity passen. Die Erstellung eines Moodboards, auf dem du alle Überlegungen sammelst, kann dir helfen, den Überblick zu behalten. So vermittelst du schließlich die Außenwirkung deiner Marke, die du zu Beginn geplant hast.
So kann ein Moodboard aussehen: erstellt von uns für With Love From Cooking Mom
Corporate Design erstellen lassen
Die Alternative zu Do-It-Yourself ist die Beauftragung von Profis. Bei diesem Prozess nehmen dir Expertinnen und Experten die Festlegung der Stilmittel ab und kreieren ein stimmungsvolles Bild deiner Marke. Du unterstützt sie dabei mit deinem Wissen über dein Unternehmen, deiner Zielgruppe sowie deinen Wünschen und Zielen für die Zukunft. Neben der Grundlage deines Brand Design, können Profis zudem weitere Marketingmittel für dich erstellen – von Flyern über Whitepaper bis hin zu Websites. Alles in einem nahtlosen Look, der deinen Kunden hilft, sich an dich zu erinnern und deine Marke wiederzuerkennen.
Beauftragst du einen Profi bekommst du zusammengefasst:
Expert:innenwissen zur Ansprache deiner Zielgruppe
Beratung zum passenden Umfang deines Corporate Design für deine Ziele
Externe Beurteilung deiner Markendarstellung ohne Insider-Wissen
Schnelle Ergebnisse
Aufgabenübernahme, damit du dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren kannst
Grundlagen für alle zukünftigen gestalterischen Aufgaben