Marketwatch: Social Media

Zu sehen sind drei Frauen, die auf ein Handy gespannt schauen. Man sieht drei Symbole auf dem Bild. Ein Fernglas, ein Handy mit Like und Hashtag Symbolen und einen Daumen nach oben.

In der Social-Media-Welt steht die Uhr nie still – kaum hat man ein neues Feature ausprobiert, testet die nächste Plattform schon das nächste Update. Trends kommen und gehen in rasantem Tempo, Algorithmen werden angepasst und neue Formate sorgen dafür, dass wir unsere Strategien immer wieder auf den Prüfstand stellen müssen. Mit dem Social Media Marketwatch versorgt Social Media Managerin Sophia euch regelmäßig mit den wichtigsten Updates, Tipps & Tricks. Hier und in unserem WhatsApp-Kanal findet ihr die spannendsten Änderungen, Trends und Entwicklungen aus allen relevanten Netzwerken – kompakt aufbereitet und mit einem klaren Blick darauf, was für euer Marketing wirklich zählt.


Updates aus dem Dezember 2025

Update vom 18.12.2025: Social Media 2025: Ein Jahr zwischen KI, Kontrolle & Kreativität

2025 war für Social Media alles – nur nicht langweilig. Plattformen haben sich weiterentwickelt, Regeln wurden verschärft, neue Features ausgerollt und KI ist endgültig im Alltag von Content-Creation, Ads und Community-Management angekommen.

Wir haben gesehen, wie KI-Tools direkt in Apps integriert wurden – von AI-Story-Edits bei Instagram über automatisierte Ad-Varianten bei LinkedIn bis hin zu immer smarteren Empfehlungs-Algorithmen. Content zu erstellen war selten so einfach – und gleichzeitig so herausfordernd, wenn es darum geht, authentisch und relevant zu bleiben.

Gleichzeitig wurde 2025 ein Jahr der Regulierung und Verantwortung. Altersbeschränkungen wie in Australien, strengere Richtlinien in der EU und Debatten rund um Transparenz, Verifikation und Datenschutz haben gezeigt: Social Media ist längst kein rechtsfreier Raum mehr. Plattformen, Marken und Creator:innen müssen sich klar positionieren – und Verantwortung übernehmen.

Auch das Nutzungsverhalten hat sich weiter verschoben. Social Media ist nicht mehr nur Mobile-First, sondern zunehmend Screen-übergreifend. Reels auf dem TV, Streaming-ähnliche Formate und Co-Viewing-Erlebnisse zeigen: Social Content wird bewusster konsumiert – weniger Scroll, mehr Story.

Was dabei bleibt: Community schlägt Reichweite. Lokale Creator, echte Gespräche, relevante Inhalte und Vertrauen haben 2025 deutlich an Bedeutung gewonnen. Wer nur laut war, ging unter. Wer echten Mehrwert geliefert hat, ist geblieben.

2025 hat gezeigt, dass Social Media spürbar erwachsener wird. Plattformen handeln strategischer, Nutzer:innen selektiver und Marken stehen stärker denn je unter Druck, klare Haltung zu zeigen. Reichweite allein reicht nicht mehr aus – gefragt sind Inhalte mit Substanz, Wiedererkennungswert und echtem Mehrwert. Gleichzeitig hat sich gezeigt: Trotz (oder gerade wegen) stärkerer Regulierung bleibt Raum für Kreativität. Wer Formate mutig denkt, Technologien sinnvoll einsetzt und Communities ernst nimmt, kann sich auch in einem gesättigten Umfeld klar positionieren.

Für 2026 bedeutet das vor allem eins: Weniger Buzzwords, mehr Klarheit. Weniger Masse, mehr Relevanz. Weniger kurzfristige Trends, mehr langfristige Strategien. Social Media wird noch datengetriebener, aber auch menschlicher – Nähe, Vertrauen und Authentizität werden weiter an Bedeutung gewinnen.

Danke, dass ihr unseren Marketwatch Social Media durch dieses bewegte Jahr begleitet habt. Auch 2026 halten wir euch auf dem Laufenden – mit Einordnung, Einschätzung und den wichtigsten Updates aus der Social-Media-Welt

Sophia Erbe

Update vom 16.12.2025: IGTV ist zurück – diesmal als Reels TV App auf Instagram

Instagram bringt IGTV in neuer Form zurück – und zwar über eine eigene TV-App, die Reels auf großen Bildschirmen zeigt. Nach dem offiziellen Launch Anfang 2026 können Nutzer:innen über Smart-TVs und Streaming-Geräte (z. B. Amazon Fire TV) ihre Lieblings-Reels direkt auf dem Fernseher anschauen. Der Fokus liegt auf längerem, kuratiertem Video-Content, der sich besser fürs Wohnzimmer eignet als klassische Kurzclips im mobilen Feed.

📌 Was genau ist neu?

  • IGTV kehrt zurück, diesmal nicht als Tab in der App, sondern über die neue Reels TV App von Instagram.

  • Reels lassen sich direkt auf dem Fernseher anschauen – entweder aus dem eigenen Feed, von abonnierten Accounts oder aus kuratierten Empfehlungen.

  • Die Oberfläche ist klar auf große Screens ausgelegt und erinnert stark an klassische Streaming-Plattformen.

  • Wie bei Netflix können mehrere Profile angelegt werden, sodass jede Person im Haushalt eigene Empfehlungen, Interessen und Watchlists bekommt.

  • Zusätzlich gibt es Themen-Kanäle, über die sich Inhalte wie Sport, Beauty, DIY oder Kochen gezielt im TV-Modus entdecken lassen.

👉 Kurz gesagt: Instagram denkt Reels immer stärker wie einen Streamingdienst – weg vom reinen Scrollen, hin zu bewusstem, gemeinschaftlichem Konsum auf dem Sofa.

Instagram neues TV-Reel Format

Credits: Instagram

📌 Warum das relevant ist

Dieses Update zeigt, dass Instagram stärker auf Cross-Screen-Erlebnisse setzt. Reels sind längst nicht mehr nur ein mobiler Trend, sondern werden als TV-taugliches Bewegtbild-Format weitergedacht. Damit greift Instagram einen Bereich an, den YouTube und TikTok bereits bedienen: die Verschmelzung von Social Media und TV-Entertainment.

Für Marken, Creator:innen und Social-Media-Manager:innen eröffnet sich damit eine neue Dimension der Sichtbarkeit: Reels sind nicht mehr nur im Feed oder Discover-Tab, sondern direkt im Wohnzimmer präsent. Das bedeutet:

  • Neue Creative-Formate: Längere, TV-geeignete Reels oder Serienformate können künftig mehr Aufmerksamkeit gewinnen.

  • Content-Strategie fürs große Display: Inhalte müssen ggf. an einen größeren Bildschirm gedacht werden – längere Storylines oder episodische Formate werden relevanter.

  • Neue Werbeplätze: Sobald Reels im TV-Kontext laufen, könnten sich auch neue Monetarisierungs- und Werbeformen ergeben (z. B. TV-Display Ads, Sponsorship-Blöcke, Co-Viewing-Features).

Update vom 11.12.2025: Operation Bluebird: Rechtsstreit um den „Twitter“-Markennamen

In dieser Woche sorgt ein überraschender Rechtsstreit in der Social-Media-Szene für Schlagzeilen: Ein kleines US-Startup namens Operation Bluebird hat beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) beantragt, dass die Markenrechte an „Twitter“ und „Tweet“ gegen die Plattform X (das frühere Twitter) gelöscht werden sollen. Operation Bluebird argumentiert, dass Elon Musks Plattform X den Markennamen „Twitter“ faktisch aufgegeben habe, nachdem sie das Logo entfernt und die Domain sowie den Dienst systematisch umbenannt hat. Stattdessen will das Startup den Namen selbst nutzen und sogar eine neue Plattform namens Twitter.new starten, bei der interessierte Nutzer:innen schon jetzt Profilnamen reservieren können. Die Gründer von Bluebird sind keine Unbekannten: Sie sind Markenrechtler, darunter ein ehemaliger Twitter-Anwalt, was dem Projekt zusätzliche juristische Glaubwürdigkeit verleiht.

Die Reaktion von X

X, das Netzwerk, das Elon Musk 2022 übernommen und in „X“ umbenannt hat, geht juristisch in die Offensive. Das Unternehmen hat Klage gegen Operation Bluebird eingereicht und argumentiert, dass die Marke Twitter weiterhin aktiv genutzt und verteidigt wird — etwa weil Nutzer:innen den Begriff noch verwenden und auf twitter.com weitergeleitet wird.

Zudem hat X seine Nutzungsbedingungen aktualisiert, um klarzustellen, dass niemand ohne Erlaubnis die Marke Twitter, das Logo oder andere Markenzeichen verwenden darf — eine präventive Maßnahme gegen Bluebirds Vorstoß.

Ein kurzer Blick nach vorn

Ob Operation Bluebird tatsächlich eine neue Plattform einführen wird oder ob es der strategische Versuch ist, einen lukrativen Markennamen zu übernehmen, bleibt abzuwarten. Juristische Expert:innen sehen den Fall als langwierigen Wettbewerb im Markenrecht, bei dem es am Ende vor allem um Rechtssicherheit und Nutzerklarheit geht — und weniger um nostalgische Gefühle für alte Social-Media-Zeiten.

Update vom 10.12.2025: Australien macht dicht – und die Teenager suchen schon die Hintertür

In Australien ist am 10.12.2025 das neue Social-Media-Gesetz für Minderjährige in Kraft getreten – und es hat’s in sich. Offiziell dürfen Jugendliche unter 16 Jahren nun keinen eigenen Social-Media-Account mehr erstellen. Plattformen wie Instagram, TikTok & Co. müssen strengere Alterschecks einführen und sind verantwortlich, diese Vorgaben durchzusetzen. Klingt erstmal nach einem großen Schritt Richtung Jugendschutz – wäre da nicht eine Kleinigkeit: die Teenager selbst.

Denn parallel zur Gesetzeseinführung hat eine aktuelle Studie aus Australien gezeigt, dass die meisten Teens fest davon überzeugt sind, die neuen Alterskontrollen austricksen zu können. Viele sind der Meinung, dass sie trotz der neuen Regeln weiterhin Zugang zu den Plattformen finden werden – sei es über Fake-Geburtsdaten, Accounts von Freunden oder VPN-Tricks. Kurz: Was als Schutzmaßnahme gedacht war, wird von der Zielgruppe eher als Challenge gesehen.

Die Grundidee hinter dem Gesetz bleibt natürlich wichtig: Jüngere Nutzer:innen sollen besser vor Mobbing, Suchtverhalten und riskanten Inhalten geschützt werden. Doch die Realität zeigt einmal mehr, dass technische Hürden nur begrenzt greifen, wenn das Nutzungsverhalten so tief im Alltag verankert ist.

Auch spannend: Expert:innen warnen bereits, dass die Umsetzung für Plattformen extrem komplex und fehleranfällig sein könnte. Kinder, die eigentlich online sein dürften, könnten fälschlicherweise gesperrt werden – während technisch versierte Minderjährige trotzdem Wege finden, um weiterhin dabei zu sein.

Mein Eindruck: Australien wagt hier ein großes Experiment, das definitiv für Diskussionen sorgen wird. Viele Länder beobachten ganz genau, wie sich die Lage entwickelt – denn das Thema Jugendschutz in Social Media wird weltweit immer relevanter. Ob das neue Gesetz am Ende wirklich für mehr Sicherheit sorgt oder nur zu kreativeren Ausweichstrategien führt, bleibt erstmal offen. Aber eines ist sicher: Teenager unterschätzen sollte man wohl besser nicht.

Update vom 08.12.2025: LinkedIn bringt neue Ads - mit AI-Support und Premium-Plätzen

LinkedIn hat Mitte Dezember 2025 mehrere frische Werbeformate und Tools angekündigt, die vor allem eines zeigen: LinkedIn will Werbung effizienter, personalisierter und kreativer machen.

🆕 Das ist neu

  • „Reserved Ads“: Damit könnt ihr dafür sorgen, dass eure Anzeige (Video, Bild oder Text) immer an der ersten Werbestelle im Feed angezeigt wird, für eine Woche oder einen frei wählbaren Zeitraum. Eure Botschaft bekommt so maximale Sichtbarkeit und planbare Impressionen.

  • Ad Personalization: Ads lassen sich jetzt automatisch auf den einzelnen Nutzer oder die Nutzerin abstimmen — mit Profildaten wie Name, Jobtitel, Branche oder Firma. So wirkt Werbung individueller und relevanter.

  • AI-Ad-Variants: Aus einer einzigen Werbemitteilung erzeugt LinkedIn automatisch mehrere Varianten — mit einem Klick bekommt ihr verschiedene Versionen, die eure Markenstimme treffen, und könnt direkt im Kampagnen-Manager auswählen, welche performt.

  • Flexible Ad Creation (Rollout ab Anfang 2026 angekündigt): Ihr ladet bis zu vier Bilder, vier Videos und vier Textvarianten hoch — LinkedIn kombiniert diese automatisch zu unterschiedlichen Anzeigen und optimiert Budget & Ausspielung basierend auf Performance. So spart ihr Zeit und testet effizient.

Warum das für euch als Marketerinnen und Marketer wichtig ist:

Die neuen Funktionen bringen mehr Automatisierung, bessere Trefferquoten und einfachere Workflows. Besonders spannend sind die Premium-Platzierungen für Awareness-Kampagnen, während AI-Varianten und flexible Creatives ideal für Conversion und Testing sind. Probiert die neuen Features im ersten Quartal 2026 aus. Nutzt Reserved Ads für wichtige Launches oder Markenbotschaften. Greift bei Performance-Kampagnen auf AI-Varianten und flexible Creatives zurück, um schneller zu testen und euer Budget effizienter einzusetzen.

Update vom 03.12.2025: TikTok Shop: Shopping-Boom am Black Friday / Cyber Monday

TikTok meldet starke Zuwächse for seinen Shop – und die Zahlen vom langen Shoppingwochenende zeigen: Kaufen via App wird für viele zunehmend zur Normalität.

  • Laut TikTok haben in den USA über das BFCM-Wochenende 50 % mehr Shopper:innen gekauft als im Vergleichszeitraum 2024.

  • Der Umsatz des vier­tägigen Shoppingzeitraums liegt bei über 500 Mio. US-Dollar – ein kräftiger Schritt nach vorn im Social-Commerce.

  • Besonders auffällig: Livestream-Shopping erlebt einen massiven Aufschwung. Verkäufer:innen und Creator:innen meldeten 84 % mehr Sales über Live-Formate als beim letzten BFCM. Zugleich liefen mehr als 760.000 Livestream-Sessions mit über 1,6 Mrd. Views.

  • Affiliate-Creators trugen rund 10 Mio. „shoppable videos“ bei, was zeigt, wie stark Content + Commerce auf TikTok mittlerweile verzahnt sind

Der Erfolg von TikTok Shop beim Black-Friday-Wochenende zeigt ganz klar: Social-Media-Plattformen sind längst nicht mehr nur „Content-Kanäle“ – sie sind Commerce-Kanäle. Für euch heißt das:

  • Wenn ihr Produkte verkauft: TikTok Shop bietet aktuell eine enorme Chance, mit originellem Content und einem reibungslosen Einkaufserlebnis zu überzeugen.

  • Livestream-Events und shoppable Videos sind kein Nice-to-have mehr — sie gehören inzwischen zur Grundausstattung, wenn ihr Kundenbindung und Verkäufe effektiv verbinden wollt.

  • Kooperationen mit Creator:innen lohnen sich besonders, weil sie Reichweite, Vertrauen und Shopping-Impulse in einem einzigen Format vereinen.

Frau mit roten Haaren hält ein Handy in der Hand und macht ein Video

Eine kleine Vorhersage von mir:
Ich gehe stark davon aus, dass Meta sich diesen Erfolg genau anschaut – und vermutlich einen zweiten, deutlich ernsthafteren Versuch in Sachen Social Shopping starten wird. Die Konkurrenz schläft nicht, und TikTok zeigt gerade sehr eindrucksvoll, wie groß das Potenzial ist, wenn Content, Entertainment und Commerce wirklich nahtlos zusammenspielen.

Wenn Meta hier nachzieht, bekommen wir möglicherweise 2026 ein echtes „Social-Commerce-Duell“ zwischen TikTok und Instagram/Facebook zu sehen. Und das kann für Marken nur gut sein: mehr Features, mehr Formate, mehr Möglichkeiten.

Sophia Erbe

Update vom 03.12.2025: Wichtiges Update von Instagram / Meta: Neue API-Funktionen & bessere Tools

Am 3. Dezember 2025 hat Meta neue Funktionen für die Instagram API veröffentlicht — mit Fokus auf bessere Kontrolle, Insights und Zusammenarbeit zwischen Marken, Agenturen und Entwickler:innen.

Was neu ist

  • Accept/Decline Collaboration Invites: Über die API können Kooperationsanfragen nun direkt angenommen oder abgelehnt werden — praktisch, wenn ihr mit Influencer:innen oder Creators zusammenarbeitet und Inhalte flexibel steuern wollt.

  • Verbesserte Content- und Performance-Tools: Die API bringt neue Endpunkte und Metriken, um Content-Management, Insights und Erfolgsmessung klarer und effizienter zu gestalten — ideal für Marken und Agenturen, die ihre Datenbasis sauber halten wollen.

✅ Warum das für euch wichtig ist

Für alle, die Instagram professionell nutzen — also Marken, Agenturen, Creator oder Social-Media-Manager:innen — heißt das:

  • Ihr bekommt mehr Kontrolle und Flexibilität bei Kooperationen und Veröffentlichungsprozessen.

  • Tracking, Performance-Analyse und Planung werden zuverlässiger, transparenter und damit planbarer.

  • Vor allem bei Cross-Channel-Content oder bei der Zusammenarbeit mit externen Creators wird das Management deutlich einfacher.

Updates aus dem November 2025

Update vom 25.11.2025: TikTok Ad Awards 2025 – Die besten Kampagnen des Jahres

Am 25. November 2025 wurden im Rahmen der TikTok Ad Awards die erfolgreichsten Kampagnen des Jahres ausgezeichnet. Ziel der Awards: Marken, die TikTok-first denken — also Inhalte speziell für TikTok produziert und mit echter kreativer Energie umgesetzt haben.

Gewinner:innen & was sie besonders gemacht hat

  • Der Gesamtpreis „Greatest TikTok“ ging an Duolingo für die Kampagne „Cult Mass“ — eine Kampagne, die TikTok-Mechanismen wie Lore-Aufbau, Storytelling und Community-interaktion clever nutzt.

  • In der Kategorie „Greatest Branding“ wurde KFC für „Zinger – Erwecke das Feuer in dir.“ ausgezeichnet: Die Marke setzte auf Nischen-Zielgruppen, Anime-Ästhetik und kulturell relevanten Content — und bewies, wie stark TikTok-firstes Branding wirken kann.

  • Für Performance-orientierte Ergebnisziele siegte a&o Hostels mit der Kampagne „Where to Go 2025“, die mit minimalem Media-Budget große Reichweite und messbare Resultate erzielte.

  • In der neuen Kategorie „Greatest Impact“, die soziale Wirkung honoriert, gewann BARMER mit der Kampagne für mentale Gesundheit — ein starkes Beispiel dafür, dass TikTok auch als Plattform für gesellschaftlich relevante Kommunikation funktioniert.

TikTok Award Gewinner Ausschnitt

Ausschnitte der TikTok Ad Awards Gewinner:innen

Die Gewinner:innen zeigen eindrucksvoll: Native, kreative und plattformspezifische Inhalte funktionieren am besten. Wer TikTok als klassischen Werbekanal sieht, verpasst das Potenzial. Mit Storytelling, Kultur-Relevanz und Community-Ansprache kommen Marken viel näher ans Publikum — und erzielen echte Wirkung.

Update vom 25.11.2025: Edits bekommt neue Funktionen – jetzt mit „Stranger Things“-Schrift

Meta hat seiner Videobearbeitungs-App Edits ein schickes Update verpasst – und das Timing könnte perfekter nicht sein: Die neue Staffel von Stranger Things steht vor der Tür! Passend dazu gibt’s jetzt offiziell die „Stranger Things“-Schriftart in der App. Wenn ihr also schon immer mal eure Reels so aussehen lassen wolltet, als hätte sie das Hawkins-Filmstudio persönlich geschnitten – jetzt ist eure Chance.

Was bringt das Update?

  • Neue Masking-Optionen & Übergänge: Damit könnt ihr eure Clips so smooth überlagern, dass selbst Eleven beeindruckt wäre.

  • Automatisches „Volume Ducking“: Musik wird leiser, sobald jemand im Clip spricht. Ideal für Voice-Overs oder Tutorials – keine Ohrstöpsel mehr nötig.

  • „Stranger Things“-Font: Perfekt für saisonale Posts oder Kampagnen mit Retro-/Horror-Vibe — kreativ und aufmerksamkeitsstark.

Nutzt Edits jetzt bewusst als „kleines Studio in der Tasche“. Gerade für Storytelling, saisonale Kampagnen oder Reels mit hohem Wiedererkennungswert kann die Kombination aus Masking-Effekten, sauberer Bearbeitung und markanter Schrift echtes Highlight-Potenzial bringen.

Update vom 16.11.2025: TikTok startet Hub, zur Unterstützung von Weihnachtskampagnen

TikTok Holiday Hub

TikTok hat einen neuen Holiday Hub veröffentlicht – eine zentrale Anlaufstelle für alle von euch, die ihre Weihnachtskampagnen auf TikTok smarter, kreativer und besser geplant aufsetzen möchten. Im Hub findet ihr einen ausführlichen Marketing-Guide, praktische Templates, Checklisten und Insights zu Trends, Creators und KI-gestützten Werbetools. Kurz gesagt: Alles, was ihr braucht, um im Weihnachtsgeschäft mitzuspielen, ohne im Kampagnenchaos zu versinken.

Nutzt den Holiday Hub wie euren persönlichen digitalen Adventskalender: Jeden Tag ein Insight, ein Tool oder ein Template öffnen – und ihr kommt entspannter durch die Peak-Season. Vielleicht bleibt am Ende sogar noch Zeit für Glühwein und ein halbwegs stressfreies Q4-Reporting.

Update vom 10.11.2025: Global Digital Report 2026

Der neue Global Digital Report 2026 von Meltwater und We Are Social liefert einmal mehr einen umfassenden Überblick über die weltweiten Entwicklungen im digitalen Raum. Jedes Jahr gilt dieser Report als eine der wichtigsten Quellen, wenn es darum geht zu verstehen, wie Menschen weltweit online kommunizieren, konsumieren und sich informieren.

Der Fokus liegt dabei längst nicht mehr nur auf Social Media selbst, sondern auf dem gesamten digitalen Ökosystem – von der Internetnutzung über mobile Trends bis hin zum Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf unser Onlineverhalten. Der Report zeigt, wie sich Plattformen, Gewohnheiten und Erwartungen verändern – und was das für Marken, Creator und Unternehmen bedeutet.

Im Zentrum steht dabei eine klare Botschaft: Die digitale Welt wächst weiter – aber nicht mehr nur in der Breite, sondern in der Tiefe. Nutzer:innen sind vernetzter, informierter und anspruchsvoller als je zuvor. Für Social Media und Marketing heißt das: Strategien müssen sich nicht nur an Reichweite, sondern an Relevanz und Vertrauen orientieren.

Favourite Social Media Platforms

In Deutschland hat sich der Rückgang der Social-Media-Nutzung deutlich verlangsamt. Während im Oktober 2022 noch rund 71 Millionen Menschen aktiv waren, liegt die Zahl aktuell bei 64,7 Millionen Usern. Die Kurve flacht ab – vieles spricht für eine Stabilisierung um die 65 Millionen Nutzer:innen.

Die beliebtesten Plattformen

Nach wie vor dominiert WhatsApp den deutschen Markt:

  • 85,1 % der Deutschen nutzen den Messenger regelmäßig

  • Dahinter folgen Facebook (58,9 %), Instagram (56,2 %), YouTube (48,2 %) und TikTok (34 %)

  • LinkedIn bleibt mit 17 % ein Nischennetzwerk

💬 Interpretation: Facebook verliert kaum noch Nutzer:innen, Instagram bleibt stabil, während TikTok weiter an Relevanz gewinnt – vor allem bei jüngeren Zielgruppen.

Verweildauer & Nutzungsmuster

Die Unterschiede zwischen den Plattformen sind enorm:

  • TikTok hat mit 1 Stunde 28 Minuten pro Tag die mit Abstand höchste Verweildauer

  • YouTube (1h14) und Instagram (1h12) folgen knapp dahinter

  • LinkedIn hingegen kommt gerade einmal auf 6 Minuten täglich

Auch bei der Häufigkeit der App-Öffnungen zeigt sich ein klares Muster:

  • WhatsApp wird im Schnitt 18,2 Mal am Tag geöffnet

  • LinkedIn landet mit 2,9 Öffnungen täglich erneut auf dem letzten Platz

💡 Mein Tipp:
Diese Zahlen zeigen deutlich: Die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen konzentriert sich auf Entertainment- und Kommunikationsplattformen. Marken, die Reichweite wollen, müssen dort mit passenden, authentischen Formaten präsent sein – und LinkedIn eher für gezielte B2B-Kommunikation nutzen.

Die Zahlen des Global Digital Report 2026 machen klar: Social Media bleibt zentral – aber der Fokus verschiebt sich. Statt reiner Reichweite zählt zunehmend die Qualität der Interaktion. Nutzer:innen verbringen zwar weniger Zeit auf einzelnen Plattformen, aber diese Zeit ist bewusster und zielgerichteter genutzt.

Für Marketer heißt das: Inhalte müssen echten Mehrwert bieten – sei es durch Inspiration, Unterhaltung oder Service. Wer es schafft, in diesem fragmentierten digitalen Alltag relevant zu bleiben, wird langfristig profitieren. 2026 ist kein Jahr des „Mehr“, sondern des „Besser“: weniger Kanäle, klarere Botschaften, stärkere Communities.

Update vom 06.11.2025: WhatsApp kündigt Username-Update für Business-Nutzer:innen an

WhatsApp informiert Geschäftskund:innen aktuell über eine bevorstehende Funktion: Nutzer:innen sollen künftig einzigartige Usernames statt der bloßen Telefonnummer verwenden können. Dabei wird auch ein neues System eingeführt: die sogenannte Business-Scoped User ID (BSUID), die es Unternehmen ermöglicht, mit Kund:innen zu interagieren, ohne direkt deren Telefonnummer zu nutzen.

WhatsApp gibt als Zielzeitraum für die Anpassung von Geschäfts-Integrationen Juni 2026 an — bis dahin sollen Unternehmen ihre Systeme entsprechend vorbereiten.

👉 Warum das wichtig ist:
Für Marken und Social-Media-Manager:innen bedeutet dies ein Schritt in Richtung größerer Privatsphäre und moderne Kommunikation. User können sich über einen Username mit Accounts verbinden, was gerade für Community-Aufbau, Kundenservice oder Support-Chats relevant ist. Bereitet euren WhatsApp-Business-Account jetzt schon vor: Überprüft, wie ihr mit Telefonnummern arbeitet, ob Automatisierungs-Regeln bestehen und wie ihr Kund:innen künftig via Username identifizieren könnt. Transparenz bleibt zentral: Kommuniziert euren Kund:innen, dass sich die Verbindungsmethode ändert — das stärkt Vertrauen und Vorbereitung.

Update vom 04.11.2025: Pinterest erreicht 600 Mio. monatliche Nutzer:innen

Am 4. November 2025 gab Pinterest bekannt, dass sie nun weltweit 600 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen erreichen – ein Plus von rund 22 Mio. im Vergleich zur vorherigen Berichtsperiode. Außerdem meldete das Unternehmen im Q3 ein Umsatzwachstum von 17 % im Jahresvergleich.

Für Marken bedeutet dies: Pinterest wird weiterhin an Bedeutung gewinnen – insbesondere wenn es um visuelle Entdeckung und Produktempfehlungen geht. Gerade für E-Commerce, Lifestyle und Inspirationsthemen ist Pinterest damit ein wichtiger Kanal, der nicht übersehen werden sollte.

Nutzt das Wachstum von Pinterest gezielt – vor allem indem ihr Inhalte erstellt, die „Discovery“ fördern, also inspiriert statt nur informiert. Kombiniert visuelle Storys mit direkten Produkthinweisen und prüft, ob euer Brand-Katalog optimal in Pinterest eingebunden ist. Gleichzeitig behaltet im Blick: Reichweite ist vorhanden – der Schlüssel liegt nun in der starken Monetarisierung und Nutzerbindung.

Update vom 03.11.2025: Google veröffentlicht „Holiday 100“ – die meistgesuchten Geschenkideen 2025

Google hat Anfang November 2025 seine jährliche „Holiday 100“-Liste veröffentlicht – eine Übersicht der Top-Geschenketrends, die auf Basis aktueller Suchanfragen zusammengestellt wurde. Die Liste zeigt, welche Produkte in den letzten Monaten – also zwischen Mai und September 2025 – besonders stark im Suchinteresse gestiegen sind. Damit liefert Google spannende Einblicke in das Konsumverhalten kurz vor der Weihnachtssaison.

Statt einfach nur die beliebtesten Produkte zu zeigen, hebt die Liste gezielt Artikel hervor, die plötzlich im Trend liegen oder regionale Unterschiede aufweisen. In diesem Jahr sind wieder viele Bereiche vertreten: von Technik-Gadgets und Fashion-Items über Spielzeug-Trends bis hin zu Home & Lifestyle-Produkten. Besonders interessant ist, dass die gesamte Übersicht direkt mit Google Shopping verknüpft ist – Nutzer:innen können also direkt stöbern, Preise vergleichen oder Produkte kaufen.

Für Marketer und Creator bietet die Holiday-100-Liste wertvolle Hinweise darauf, welche Themen und Produkte aktuell im Fokus der Konsument:innen stehen. Sie eignet sich ideal, um Content- oder Kampagnenideen rund um aufkommende Trends zu entwickeln – etwa mit eigenen Gift Guides, Produktempfehlungen oder saisonalen Ads.

💡Mein Tipp:
Nutzt die Holiday-100-Liste als Frühwarnsystem für Such- und Kauftrends, aber kombiniert sie mit euren eigenen Daten und Zielgruppen-Insights. Gerade in der Vorweihnachtszeit zahlt sich eine schnelle Reaktion auf Trendthemen aus – wer früh relevanten Content postet, sichert sich oft einen entscheidenden Sichtbarkeitsvorsprung.

Update vom 01.11.2025: Bluesky erreicht 40 Millionen Nutzer:innen – was bedeutet das?

Am 1. November 2025 meldete Bluesky offiziell, dass die Plattform die Marke von 40 Millionen registrierten Nutzer:innen überschritten hat. Damit hat sich die Nutzerzahl von etwa 30 Millionen Anfang 2025 innerhalb weniger Monate deutlich erhöht. Gleichzeitig kündigte Bluesky neue Funktionen an – darunter eine „Dislikes”-Beta, mit der Nutzer künftig angeben können, welche Beiträge sie weniger sehen möchten.

Warum das relevant ist

Auch wenn 40 Millionen im Vergleich zu großen Plattformen wie X oder Threads noch klein sind, zeigt das Wachstum von Bluesky zwei wichtige Entwicklungen:

  • Nischen- bzw. Alternative Plattformen gewinnen langsam an Zugkraft — besonders bei Zielgruppen, die weniger Mainstream-Netzwerke nutzen.

  • Funktionen wie „Dislikes” sowie neue Ranking-Mechanismen sind ein Indikator dafür, dass Bluesky stärker auf Nutzermitbestimmung und Community-Kontrolle setzt – ein Unterscheidungsmerkmal in der Plattformlandschaft.

💡Mein Tipp:

Wenn ihr Marken oder Profile betreut, bei denen Engagement, Community-Qualität und guter Dialog im Fokus stehen statt reiner Reichweite, kann Bluesky eine spannende Ergänzung sein. Überlegt, ob ihr dort Experimentierformate startet, z. B. exklusive Diskussionen, Themenposts oder Feedback-Runden. Achtet dabei aber darauf, dass 40 Millionen Nutzer:innen zwar eine respektable Größe für eine Nischenplattform sind – im Vergleich zu größeren Netzwerken aber noch überschaubar. Priorisiert also Relevanz über Masse.

Sophia Erbe

Updates aus dem Oktober 2025

Update vom 30.10.2025: WhatsApp mit neuem Passkey-Schutz für Chat-Backups

WhatsApp hat Ende Oktober ein neues Sicherheits-Feature vorgestellt: Chat-Backups lassen sich nun mit einem Passkey schützen. Damit können User ihre Daten ohne klassische Passwörter sichern – sicherer und einfacher zugleich.
Der Schritt folgt dem allgemeinen Trend zu passwortlosen Logins. Für Unternehmen und Creator:innen bedeutet das: Datensicherheit bleibt ein zentraler Vertrauensfaktor, besonders bei Business-Accounts und Kundensupport über WhatsApp. Wenn ihr WhatsApp Business nutzt, aktiviert Passkeys sofort, um eure Chats besser zu schützen – besonders wichtig, wenn ihr mit sensiblen Kundendaten arbeitet.

Update vom 15.10.2025: Threads führt Gruppenchats und Messaging in der EU ein

Seit Anfang Oktober 2025 hat Threads zwei große Updates veröffentlicht:
Nutzer:innen können nun Gruppenchats mit bis zu 50 Personen erstellen – ein Feature, das private Diskussionen und Community-Aufbau deutlich erleichtert. Außerdem wird die Nachrichtenfunktion erstmals in der EU ausgerollt, nachdem sie dort aus Datenschutzgründen bislang gesperrt war.

👉 Warum das wichtig ist:
Threads entwickelt sich immer mehr zur Allround-Plattform und positioniert sich stärker als Community-Tool – weniger Broadcast, mehr Dialog.

💡 Mein Tipp:
Wenn ihr Threads für eure Marke nutzt, könnt ihr jetzt Community-Gruppen, exklusive Austausch-Formate oder Beta-Gruppen aufbauen – ein Schritt, der langfristig Kundenbindung stärkt.

Update vom 14.10.2025: Instagram & Meta: Strenger Jugendschutz mit PG-13-Standard

Am 14. Oktober 2025 hat Meta angekündigt, dass Instagram und Facebook Jugendschutz-Filter auf PG-13-Niveau standardmäßig aktivieren. Damit sehen Nutzer:innen unter 18 künftig keine Inhalte mehr zu riskantem Verhalten, Drogen oder Gewalt.

Social-Media-Plattformen geraten zunehmend unter Druck, mehr Verantwortung für Minderjährige zu übernehmen. Dieses Update zeigt, dass Sicherheit und Wohlbefinden der Nutzer:innen weiter in den Fokus rücken.


Wenn eure Zielgruppe auch Jugendliche umfasst, achtet künftig stärker auf altersgerechte Kommunikation – Inhalte mit zu provokativer oder riskanter Bildsprache könnten künftig automatisch eingeschränkt werden.

Sophia Erbe

Update vom 08.10.2025: Instagram testet manuelle Kontrolle über den Reels-Algorithmus

Instagram testet ein neues Feature, mit dem Nutzer:innen den Reels-Algorithmus manuell beeinflussen können.

In einem neuen Bereich namens „Your Algorithm“ (deutsch: Dein Algorithmus) können einige Nutzer:innen nun sehen, welche Themen und Interessen Instagram für sie als relevant einstuft, und diese selbst anpassen.

  • Instagram zeigt, welche Themenbereiche (z. B. Reisen, Mode, Fitness) die Reels-Auswahl beeinflussen.

  • User können auf einzelne Themen tippen,  Beispiele für Reels dazu ansehen und entscheiden, ob sie das Thema behalten oder entfernen möchten.

  • Ziel: Mehr Transparenz und Kontrolle darüber, was der Algorithmus anzeigt.

Allerdings bleibt fraglich, wie viele Nutzer:innen die Funktion tatsächlich verwenden werden.
Meta bietet solche Kontrolloptionen zwar regelmäßig an, doch nur wenige passen ihre Einstellungen wirklich an. In der Praxis dienen solche Features daher oft eher als symbolische Maßnahme, um Nutzer:innen das Gefühl von Kontrolle zu geben, während der Algorithmus weiter KI-basiert Inhalte empfiehlt.

Updates aus dem September 2025

Update vom 29.09.2025: Meta startet werbefreies Abo-Modell in Großbritannien

Meta testet in Großbritannien erstmals ein optionales Abo-Modell, mit dem ihr Facebook und Instagram komplett ohne Werbung nutzen könnt. Die Plattformen bleiben alternativ weiterhin kostenlos mit personalisierter Werbung verfügbar.

Der Preis liegt bei 2,99 £ pro Monat für das erste Meta-Konto im Web, bzw. 3,99 £ auf iOS/Android. Für zusätzliche Konten im Rahmen des Meta Accounts Center beträgt die Gebühr jeweils 2 £ (Web) oder 3 £ (Mobil).

Das Abo gilt für alle verknüpften Facebook- und Instagram-Konten einer Person – die Entscheidung wirkt sich also global aus.

Meta betont, dass Werbung weiterhin essenziell bleibt: Der neue Dienst fungiert als Ergänzung, nicht als Ersatz. Nutzer:innen, die sich gegen das Abo entscheiden, behalten Zugriff auf reguläre Werbeoptionen und Transparenz-Tools.

Interessant ist auch die Regulierungsperspektive: In Großbritannien entspricht das Modell den Anforderungen der Datenschutzbehörde (ICO) an Wahlfreiheit. In der EU stieß ein ähnliches „Pay or Consent“-Modell auf Kritik, unter anderem vom Oberlandesgericht Düsseldorf, das die Gestaltung eines werbefreien Angebots unter deutschem Verbraucherrecht beanstandete.

Update vom 29.09.2025: Neues Label für aktuelle Posts im Instagram-Profil

Instagram experimentiert aktuell mit einem „New Label“, das neue Beiträge im Profil stärker hervorhebt. Im Test sieht man Posts im Profil nicht nur an ihrer Stelle (oben oder hinter angepinnten Beiträgen), sondern zusätzlich mit einem gelben Schriftzug „New“.

Das Ziel: Aktuelle Inhalte sollen deutlicher sichtbar werden – sowohl im eigenen Feed als auch beim Besuch anderer Profile.

Ob das Label automatisch vergeben wird oder ob Nutzer:innen bzw. Accounts Einfluss haben, ist derzeit noch unklar.

Besonders interessant: Das Feature reiht sich in eine Reihe von Tests ein, mit denen Instagram darauf zielt, Aktualität als Faktor stärker in den Vordergrund zu rücken. Für Marken oder Creator:innen könnte das New Label zu einem nützlichen Werkzeug werden, um neue Inhalte publikumswirksamer zu platzieren – etwa bei Produktneuheiten oder wichtigen Ankündigungen.

Update vom 25.09.2025: Neuer Videotrend: 5120×1080-Format für Reels

Ein weiterer Trend, der gerade auf Instagram Fuß fasst, sind ultrabreite Videos im 5120×1080-Format. Viele Creators und Marken weichen damit bewusst vom klassischen 9:16-Format ab und setzen auf einen cinematischen Look, um sich visuell abzuheben.

Die Reaktionen der Nutzer:innen fallen gemischt aus – manche sind begeistert von der frischen Ästhetik, andere kritisieren, dass das Format kaum ins bestehende Feed-Layout passe. Für Marken bietet sich die Chance, vorhandene Inhalte kreativ umzuschneiden oder neu zu nutzen und so mit einem futuristischen Touch zu versehen.

Darüber hinaus testet Instagram aktuell, längere Reels mit bis zu 20 Minuten Länge zuzulassen – ein Schritt, der den kreativen Spielraum deutlich erweitert.

Update vom 24.09.2025: Instagram erreicht 3 Milliarden Nutzende und führt neue Reels-Funktionen ein

Instagram hat die Marke von 3 Milliarden monatlich aktiven Nutzenden geknackt und ist damit nach Facebook und WhatsApp die dritte App von Meta, die diesen Wert erreicht. Meta-CEO Mark Zuckerberg bestätigte den Meilenstein öffentlich und betonte die wachsende Bedeutung der Plattform innerhalb des Konzerns

Pünktlich zum 15. Geburtstag von Instagram (am 06. Oktober) kündigt die Plattform in diesem Zusammenhang neue Funktionen für Reels an. Künftig könnt ihr selbst steuern, welche Themen euch stärker oder seltener angezeigt werden. Dadurch lässt sich der Reels-Algorithmus besser an persönliche Interessen anpassen.

Außerdem wird die Navigation überarbeitet: Reels und Direktnachrichten erscheinen künftig als eigene Tabs neben „Home“. Das soll den Zugriff vereinfachen und den Kurzvideo-Bereich weiter stärken.

Bereits in den vergangenen Monaten hat Instagram diverse Updates getestet, etwa Einmalfotos („Shots“), angepinnte Kommentare oder Optionen zur Reichweitensteuerung in Storys. Auch Links in regulären Posts könnten bald flächendeckend verfügbar werden.

Update vom 23.09.2025: Instagram erweitert Alterskontrollen

Instagram ist dabei sein Alterserkennungssystem zu verbessern und testet Tools, die in Zukunft automatisch Interaktionen für Nutzer:innen unter 18 begrenzen sollen, selbst wenn diese eine falsche Altersangabe gemacht haben.

  • KI-gestützte Altersbestimmung: Meta nutzt u. a. Informationen darüber, wer wem folgt, welche Inhalte konsumiert werden und sogar Geburtstagsglückwünsche von anderen Nutzer:innen, um das Alter einzuschätzen. Es wird jedoch betont, dass das System noch in den Anfängen steckt und Fehler weiterhin möglich sind.

  • Erweiterung auf Kanada: Als Reaktion auf neue Gesetze werden kanadische Teenager unter 16 Jahren zukünftig automatisch in den erweiterten Sicherheitsmodus gesetzt, der nur durch Eltern deaktiviert werden kann.

  • Globale Relevanz: In Europa, Australien und Neuseeland werden ähnliche Altersbeschränkungen diskutiert oder umgesetzt. Spanien prüft etwa ein Mindestalter von 16 Jahren. Die Herausforderung bleibt, einheitliche Standards und rechtlich durchsetzbare Alterskontrollen zu etablieren.

Meta sieht seine KI-gestützten Systeme als potenziellen Industriestandard, da sie fortlaufend verbessert und auf weitere Regionen ausgeweitet werden.

Update vom 16.09.2025: Alterskontrollen in Australien

Australien hat Anfang der Woche angekündigt, dass Social-Media-Firmen „minimal invasive“ Technologien nutzen sollen, um sicherzustellen, dass Nutzer:innen unter 16 Jahren ihre Konten nicht weiter verwenden dürfen.

Die Regelung ist Teil eines Gesetzes, das bereits im November 2024 verabschiedet wurde und ab dem 10. Dezember 2025 in Kraft treten soll.  

Plattformen wie YouTube, Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok müssen Maßnahmen ergreifen, Konten von Kindern unter 16 zu sperren oder zu deaktivieren. Dabei wird nicht verlangt, dass jede:r Nutzer:in direkt sein Alter nachweist; stattdessen dürfen bestehende Daten wie Verhaltensmuster und KI-Modelle zur Altersabschätzung eingesetzt werden.

Ein wichtiger Aspekt ist, dass diese Alterskontrollen möglichst wenig in die Privatsphäre eingreifen sollen („minimal invasive“). Erzwungene Altersverifizierung für alle Nutzer:innen wird als unverhältnismäßig angesehen.

Update vom 15.09.2025: Gesetz gegen algorithmische Feeds für Minderjährige in New York

Laut AP News sind die konkreten Regeln zum SAFE for Kids Act weitgehend fertig ausgearbeitet.
Das Gesetz verbietet für Nutzer:innen unter 18 Jahren algorithmisch personalisierte Social-Media-Feeds ohne Zustimmung der Eltern. Stattdessen dürfen sie nur Inhalte sehen, die von Accounts stammen, denen sie folgen.

Benachrichtigungen zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens an Minderjährige sollen ebenfalls verboten sein, es sei denn, es gibt eine verifizierte Einwilligung seitens der Eltern.

Plattformen sollen zuverlässige Methoden zur Altersbestimmung und zur Einholung von Eltern-Einwilligung nutzen können (z. B. Upload eines Bilds, Verifizierung von E-Mail oder Telefonnummer).

Nachdem die Regeln festgelegt sind, haben Social-Media-Firmen 180 Tage Zeit, um sie vollständig umzusetzen.

Was bedeutet das für die deutsche Social-Media-Landschaft?

In Deutschland gewinnt die Diskussion um ein höheres Mindestalter für Social Media ebenfalls an Fahrt. Laut einer aktuellen ifo-Bildungsumfrage (9. September 2025) befürworten 85 % der Erwachsenen eine Altersgrenze von 16 Jahren. Auch fast die Hälfte der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren steht einer strengeren Regelung positiv gegenüber.

Hendrik Streeck (CDU), Drogenbeauftragter der Bundesregierung, plädiert zudem für gestaffelte Altersgrenzen, lehnt aber ein generelles Smartphone-Verbot an Schulen ab (iamexpat.de).

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht sich für eine Altersgrenze von 16 Jahren für soziale Medien wie TikTok, Instagram und Facebook aus. Sie will bis Ende 2025 eine Expert:innen-Gruppe einsetzen, die das beste Vorgehen prüfen soll. ( t3n, via dpa)

Technisch soll eine Verifizierungs-App entwickelt werden, mit langfristiger Integration in den digitalen EU-Ausweis (eID), der ab Ende 2026 zur Verfügung stehen soll.

Wir sind gespannt, wie es hier weitergeht und halten euch natürlich auf dem Laufenden!

Update vom 14.09.2025: Instagram „Shots“ – neue Funktion für spontanes Bildteilen

Instagram erweitert die neue Funktion „Shots“ auf weitere Regionen. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, spontane Bilder direkt über die Kamera zu teilen – ohne Filter, Bearbeitung oder Zwischenspeicherung in der Galerie. Geteilte Aufnahmen verschwinden automatisch, sobald sie vom Gegenüber einmal angesehen wurden. Die Funktion ähnelt damit Features anderer Plattformen wie BeReal oder Snapchat. Shots können ausschließlich mit Follower:innen geteilt werden, die dir ebenfalls folgen. Für alle anderen bleiben die Inhalte unsichtbar. Gesendete Bilder werden im Archiv gespeichert, sind für Empfänger:innen jedoch nur temporär abrufbar.

Ob Shots bereits in Deutschland verfügbar ist, wurde von Instagram bislang nicht konkret bestätigt. Es ist jedoch möglich, dass die Funktion vereinzelt als Test ausgerollt wird.

Update vom 14.09.2025: Instagram Threads arbeitet an neuem „Communities“-Feature

Instagram Threads testet derzeit eine neue Funktion namens „Communities“, mit der themenspezifische Diskussionen innerhalb der Plattform gefördert werden sollen. Nutzer:innen könnten künftig Gruppen zu bestimmten Interessen beitreten oder eigene Communities gründen, um sich dort gezielt mit anderen auszutauschen. Die Idee erinnert an vergleichbare Formate wie die Communities auf X und zielt darauf ab, das Engagement auf Threads zu steigern und den Dienst stärker als Plattform für Diskussionen zu etablieren.

Die Funktion befindet sich noch in der Testphase. Erste Hinweise auf das Konzept gab es bereits vor etwa einem Jahr, doch nun scheint Meta die Umsetzung aktiver voranzutreiben. Ob „Communities“ auch in Deutschland ausgerollt wird, ist aktuell nicht bekannt. Es gibt keine offiziellen Angaben zur regionalen Verfügbarkeit. Es ist daher davon auszugehen, dass sich das Feature zunächst in einem begrenzten Testumfeld befindet.

Update vom 14.09.2025: KI-Content überall – warum Social Media wieder menschlicher werden muss

Instagram und Social Media allgemein verändern sich: In Deutschland wie weltweit nehmen Inhalte zu, die primär durch KI generiert sind. Laut t3n wird der klassische Feed dadurch weniger relevant, während persönlichere Inhalte, echte Stimmen und Gemeinschaften wichtiger werden.

Wichtige Punkte:

  • KI sorgt für eine Content‑Explosion: Inhalte wiederholen sich, vieles wirkt generisch und standardisiert.

  • Nutzer:innen und Marken suchen nach Authentizität – nach Menschen mit Haltung, Stil und echter Biografie, nicht nach perfeken KI‑Produkten.

  • Geschlossene Communitys gewinnen an Bedeutung; der öffentliche Algorithmus‑Feed verliert an Einfluss. Wer echten Austausch sucht, zieht sich oft in kleinere, interessenbasierte Räume zurück.

👉 Was jetzt wichtig ist:
Setzt bewusst auf persönliche Inhalte statt generischer Posts. Zeigt echte Einblicke ins Team, in Werte oder den Alltag hinter den Kulissen. Auch wenn KI bei der Content-Erstellung hilft – die Verbindung zur Community entsteht über Menschen, nicht über Perfektion. Überlegt, ob ihr kleinere Formate wie Close-Friends-Stories, LinkedIn-Gruppen oder Instagram-Broadcasts nutzen könnt, um Austausch gezielter zu gestalten.

Update vom 11.09.: Reddit positioniert sich als Nachrichtenplattform und öffnet sich für Publisher

Reddit baut seine Rolle als Nachrichtenplattform aus und bietet neue Tools, mit denen Publisher mehr Reichweite und Sichtbarkeit erhalten sollen.

Kernpunkte:

  • Artikel lassen sich künftig direkt in der Reddit‑App öffnen, und Kommentare der Community werden parallel angezeigt. Damit entfällt der Umweg über externe Browser.

  • Mit Reddit Pro gibt es ein Dashboard speziell für Medienhäuser: Dort können sie sehen, in welchen Subreddits ihre Inhalte geteilt werden, welche Artikel „viral gehen“, und wie die Community reagiert (z. B. durch Upvotes oder Views).

  • 75 % der Reddit‑Nutzer:innen lesen regelmäßig Onlineartikel, was Reddit als Markt attraktiver für Verlage macht.

Update vom 10.09.2025: Snapchat startet interaktiven Kurs zur digitalen Sicherheit

Am 10. September 2025 hat Snapchat mit „The Keys: A Guide to Digital Safety“ ein neues Bildungsprogramm für Jugendliche und Eltern vorgestellt. In Zusammenarbeit mit Common Sense Media und Expert:innen aus dem Bereich Jugendschutz werden darin die wichtigsten Online-Risiken wie Mobbing, Drogen, Nacktbilder und Sextortion thematisiert.

Der Kurs ist interaktiv aufgebaut, dauert rund 45 Minuten und enthält Videos, Reflexionsfragen und Szenarien aus dem Alltag. Jugendliche sollen ihn am besten gemeinsam mit Eltern oder Lehrkräften durchlaufen, um zu lernen, wie sie sich online schützen und in schwierigen Situationen reagieren können.

Warum das wichtig ist: Snapchat zeigt mit diesem Schritt, dass Plattformen Verantwortung übernehmen müssen – nicht nur mit Regeln, sondern auch durch echte Aufklärung und Prävention.

Sicherheit und Wohlbefinden sind Themen, die auch im Content-Marketing eine Rolle spielen sollten. Wer hier frühzeitig informiert und sensibilisiert, baut Vertrauen auf und positioniert sich positiv in der Community.

Sophia Erbe

Update vom 06.09.2025: Threads erlaubt jetzt bis zu 10.000 Zeichen pro Beitrag

Meta erweitert Threads um ein praktisches Feature: Beiträge können nun bis zu 10.000 Zeichen enthalten. Das bedeutet, dass Nutzer:innen und Creator längere Inhalte direkt in der App teilen können – sei es ein Mini-Artikel, eine detaillierte Story oder ein Blogbeitrag – ohne auf Screenshots, externe Links oder andere Plattformen angewiesen zu sein.

👉 Warum das relevant ist:
Für Marken und Content-Creator eröffnet sich hier eine neue Möglichkeit, tiefergehende Inhalte zu posten, die mehr Kontext, Storytelling oder erklärende Details enthalten. Besonders interessant für Community-Building, informative Posts oder längere Tutorials.

Update vom 05.09.2025: TikTok erreicht 200 Millionen Nutzer:innen in der EU

TikTok hat einen neuen Rekord aufgestellt: 200 Millionen aktive Nutzer:innen allein in der Europäischen Union. Das verdeutlicht, wie stark die Plattform in den letzten Jahren gewachsen ist – und dass sie längst nicht mehr nur eine App für Tanzvideos und Memes ist, sondern ein fester Bestandteil der digitalen Kultur und Informationslandschaft. Mit dieser Reichweite spielt TikTok in einer Liga mit den großen Meta-Plattformen. Für Marken bedeutet das: TikTok ist aus dem Marketing-Mix in Europa nicht mehr wegzudenken. Besonders spannend ist, dass die Plattform zunehmend auch für Bildung, Shopping und Nachrichtenkonsum genutzt wird.

Update vom 05.09.2025: Eigene Kommentare auf Instagram pinnen

Instagram hat ein kleines, aber spannendes Update ausgerollt: User können ab sofort ihre eigenen Kommentare unter den eigenen Posts anpinnen. Bisher war das Feature nur für Kommentare anderer Nutzer:innen verfügbar.

👉 Warum das praktisch ist:
Creator und Marken können so wichtige Infos oder Ergänzungen direkt sichtbar halten – etwa Produktlinks, Rabattcodes, Event-Hinweise oder zusätzliche Erklärungen zum Post. Auch für Q&A-Posts oder Tutorials ist es eine smarte Möglichkeit, Struktur und Klarheit in den Kommentarbereich zu bringen.

Nutzt das Feature, um eure Posts aktiv zu verlängern: Ihr könnt mit einem angepinnten Kommentar Storytelling fortsetzen, Updates nachliefern oder Call-to-Actions pushen. Gerade in Kampagnen kann das helfen, die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken – ohne den ursprünglichen Post zu überfrachten.

Sophia Erbe

Update vom 01.09.2025: China führt Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte ein

Seit Anfang September setzen große chinesische Social-Media-Plattformen wie Douyin (der chinesische TikTok-Klon) und WeChat neue Regeln um: KI-generierte Inhalte müssen nun klar gekennzeichnet werden. Hintergrund sind strengere staatliche Vorschriften, die für mehr Transparenz und Sicherheit im Umgang mit KI-Inhalten sorgen sollen.

👉 Warum das wichtig ist:
Die Regelungen zeigen, wie stark die globale Diskussion um KI und Regulierung Fahrt aufnimmt. Für Creator und Marken bedeutet das, dass Authentizität und klare Kommunikation noch wichtiger werden – nicht nur in China, sondern auch in anderen Märkten, die ähnliche Gesetze erwägen könnten. Beobachtet diese Entwicklung genau. Auch wenn Europa oder die USA noch keine so strengen Regeln eingeführt haben, ist es wahrscheinlich, dass Transparenzpflichten rund um KI-Inhalte international an Bedeutung gewinnen werden.

Updates aus dem August 2025

Update vom 22.08.2025: TikTok ersetzt Moderator:innen durch KI

Laut Financial Times sorgt TikTok aktuell für Schlagzeilen: In London sollen hunderte Moderator:innen entlassen werden, weil ihre Aufgaben künftig von künstlicher Intelligenz übernommen werden. Das Unternehmen begründet den Schritt mit Effizienzsteigerung und verweist auf neue Anforderungen durch den britischen Online Safety Act, der strengere Moderationsstandards verlangt.

Während TikTok betont, dass KI schneller und skalierbarer arbeiten könne, gibt es Kritik von Expert:innen und Nutzer:innen. Sie befürchten, dass sensible Inhalte nicht ausreichend geprüft werden und Fehlentscheidungen zunehmen könnten – gerade dort, wo menschliches Urteilsvermögen entscheidend ist.

Update vom 14.08.2025: TikTok verschärft Community Guidelines

TikTok hat am 14. August 2025 seine Community Guidelines überarbeitet, die ab dem 13. September in Kraft treten. Ziel ist es, die Regeln klarer und transparenter zu machen sowie die Sicherheit für alle Nutzer:innen zu erhöhen.

Das ändert sich:

  • Klare Sprache: Mit einer neuen Übersicht („Rules at a Glance“) sind die Regeln leichter verständlich.

  • KI & Falschinformationen: Strengere Vorgaben bei manipulierten Inhalten und Desinformation.

  • LIVE-Verantwortung: Creator sind für alles verantwortlich, was in ihren Livestreams passiert – auch bei Tools von Drittanbietern.

  • Werbung & Shopping: Kommerzielle Inhalte müssen eindeutig gekennzeichnet werden, sonst droht Reichweitenverlust.

  • Automatisierte Moderation: Mehr als 85 % der Regelverstöße werden von KI-Systemen automatisch erkannt und gelöscht.

Wenn ihr TikTok in eurer Strategie nutzt, nehmt euch jetzt die Zeit, eure Inhalte kritisch zu prüfen. Gerade KI-generierte Clips, gesponserte Posts oder Livestreams stehen stärker unter Beobachtung. Ich empfehle, intern klare Abläufe zu schaffen – zum Beispiel ein Freigabeprozess für gekennzeichnete Werbung oder ein Leitfaden, wie ihr mit KI-Content transparent umgeht. Aus meiner Erfahrung zahlt sich diese Klarheit doppelt aus: Ihr vermeidet nicht nur Abmahnungen oder Reichweitenverluste, sondern baut auch langfristig Vertrauen bei eurer Community auf. Und genau das ist der Schlüssel, um auf TikTok wirklich sichtbar zu bleiben.

Sophia Erbe

Update vom 13.08.2025: TikTok begrenzt Hashtags

Seit 13. August 2025 können TikTok-Nutzer:innen pro Beitrag nur noch maximal fünf Hashtags verwenden. Zuvor waren deutlich mehr Hashtags möglich, um Reichweite und Sichtbarkeit zu erhöhen.

💡 Warum das wichtig ist:
Die Einschränkung soll die Nutzererfahrung verbessern und die Qualität der Hashtags erhöhen. Gleichzeitig sorgt sie bei Creator und kleinen Marken für Diskussionen, da sich die Sichtbarkeit potenziell verringern könnte.

Mein Tipp:
Setzt die fünf Hashtags strategisch ein: Wählt eine Mischung aus Trend-Hashtags, Nischen-Hashtags und Marken-spezifischen Tags. Lieber weniger, dafür gezielt, statt viele Hashtags wahllos zu setzen. Das erhöht die Relevanz und Interaktion eurer Inhalte.

Update vom 13.08.2025: Offline Sommer & Digital Detox

Laut dem Magazin Elle bringt der Sommer 2025 einen Trend zurück zu analoger Inspiration: Print-Magazine, Film-Fotografie und Offline-Hobbys wie Malen oder Kochen stehen im Mittelpunkt. Immer mehr Menschen, besonders jüngere Zielgruppen, setzen bewusst auf Digital Detox – weniger Bildschirmzeit, mehr reale Erlebnisse. Luxusmarken positionieren diese Offline-Erlebnisse als exklusive Lifestyle-Erfahrung

💡Mein Tipp: Kombiniere digitale Kampagnen mit Offline-Erlebnissen: z. B. Pop-up-Events, Print-Inhalte oder exklusive Workshops. So stärkst du die Markenbindung, ohne die digitale Reichweite zu vernachlässigen.

Update vom 11.08.2025: Lokale Influencer im Trend

In einem Artikel von the motherhood wird geschrieben, dass lokale Influencer boomen wie nie zuvor. Statt großer Creator mit Millionen-Reichweite, setzen immer mehr Marken auf Micro- und Nano-Influencer aus ihrer Region. Gründe dafür sind klar: Sie gelten als authentischer, nahbarer und glaubwürdiger, weil sie eine enge Bindung zu ihrer Community haben.

Besonders in Branchen wie Gastronomie, Einzelhandel oder Eventmarketing lohnt sich diese Strategie. Ein Post von einer bekannten Stimme aus der Nachbarschaft kann oft mehr Wirkung haben als eine teure Kampagne mit einem internationalen Star.

💡 Mein Tipp:
Unternehmen sollten ihre Region scannen – von engagierten Gründer:innen bis zu beliebten Community-Accounts. Hier steckt großes Potenzial für ehrliches Storytelling und hohe Engagement-Raten.

Update vom 06.08.2025: Instagram Map-Feature

Seit dem 06.08.2025 gibt es das Map-Feature auf Instagram. Nutzer:innen zeigt es, wo Freunde zuletzt Beiträge veröffentlicht haben. Es handelt sich um eine opt-in-basierte Karte: Wer den Standort teilt, erscheint auf der Map, alle anderen bleiben unsichtbar. Für Jugendliche gibt es Sicherheitsoptionen, die Eltern verwalten können. Laut dem News Magazin NewYorkPost haben 37 US-Generalstaatsanwälte Meta offiziell aufgefordert, das neue Map-Feature für minderjährige Nutzer:innen zu deaktivieren. Sie sehen in der Funktion ein erhöhtes Risiko für Kinder, zum Beispiel durch Stalking oder unerwünschte Standortfreigaben.

Snapchat bietet schon länger ein ähnliches Snap Map-Feature an. Instagram zieht mit diesem Feature nach und ermöglicht damit ähnliche standortbasierte Interaktionen, allerdings mit zusätzlichen Sicherheitseinstellungen speziell für Teenager. Auch wenn das Instagram Map-Feature spannend ist, sollte bei Inhalten für Jugendliche immer der Datenschutz im Fokus stehen. Marken und Creator:innen können alternativ sichere, freiwillige Location-Sharing-Optionen nutzen und so Vertrauen bei jungen Zielgruppen aufbauen.

Sophia Erbe

Update vom 06.08.2025: Instagram Repost-Feature

Instagram hat am 6. August 2025 offiziell ein Repost-Feature eingeführt. Dieses ermöglicht euch, öffentliche Beiträge und Reels anderer Accounts direkt im eigenen Feed zu teilen – inklusive Hinweis auf den Original-Ersteller. Die geteilten Inhalte erscheinen sowohl im Feed eurer Follower als auch in einem separaten „Reposts“-Tab auf eurem Profil. Optional könnt ihr auch einen Kommentar hinzufügen, um eure Perspektive einzubringen.

💡Mein Tipp: Nutzt Reposts, um hochwertigen Content aus eurer Community oder von Partner:innen sichtbar zu machen. Setzt dabei auf Inhalte, die eure Markenbotschaft stärken und fügt eine persönliche Notiz hinzu – so bleibt der Auftritt authentisch und wertvoll.

Update vom 06.08.2025: Neuer "Friends-Tab" auf Instagram

Instagram führt aktuell den „Friends“-Tab in Reels ein. Dieser zeigt Inhalte, die deine Freund:innen erstellt, geliked oder kommentiert haben. Ziel ist es, die persönliche Interaktion zu stärken und Nutzende stärker in Gespräche einzubinden. So werden Reels nicht nur konsumiert, sondern auch zu einem sozialeren Erlebnis.

 

Updates aus dem Juli 2025

Update vom 21.07.2025: Longform-Videos auf Instagram

Instagram testet aktuell Reels mit bis zu 20 Minuten Länge – deutlich mehr Storytelling-Potenzial gegenüber bisherigen Kurzformaten. Die Option ist momentan nur für wenige Creator:innen verfügbar und befindet sich in der Testphase. Laut einem Artikel von OnlineMarketing.de besteht die Möglichkeit zur Mid-Roll-Monetarisierung, ähnlich wie auf YouTube, – falls Meta das Feature einführt.

Nutze das Longform-Format strategisch – etwa als Mini-Serie, Tutorials oder tiefergehende Markenporträts. Kombiniere auch kurze Teaser (z. B. 30–60 Sekunden) als Reels, um Nutzer:innen auf das volle Video aufmerksam zu machen – das sorgt für mehr Sichtbarkeit und Engagement. Der richtige Mix aus Longform und Shortform Videos macht es aus.

Sophia Erbe

Update vom 16.07.2025: Teenager nutzen AI-Bots für soziale Interaktionen

Laut Common Sense Media nutzen immer mehr Teenager KI-Chatbots für soziale Interaktion: Rund 72 % haben schon Erfahrungen, etwa ein Drittel nutzt sie regelmäßig für Gespräche oder emotionale Unterstützung. Besonders auffällig: 31 % empfinden Unterhaltungen mit Bots als genauso befriedigend wie mit echten Freunden, und 33 % besprechen ernste Themen lieber mit KI als mit realen Personen.

⚠️ Risiko: Diese Entwicklung kann die soziale und emotionale Entwicklung beeinträchtigen. Experten raten zu vorsichtigem Einsatz und Schutzmaßnahmen.

Update vom 14.07.2025: Algorithmus straft Unoriginal Content ab

Meta bestraft auf Facebook und Instagram jetzt unoriginal content – also Beiträge, die ohne nennenswerte Bearbeitung oder Mehrwert von anderen übernommen wurden. Solche Inhalte werden in der Reichweite gedrosselt und verlieren bei Wiederholung auch Monetarisierungsmöglichkeiten.
Erlaubt bleiben Remixe, Parodien oder Reposts mit klar erkennbarem eigenem Kommentar, Kontext oder Bearbeitung. Ziel ist, Originalität zu fördern und Copy-Paste-Strategien unattraktiv zu machen.

Update vom 10.07.2025: Instagram & SEO

Seit dem 10. Juli 2025 können Inhalte von öffentlichen Business- und Creator-Konten auf Instagram standardmäßig von Suchmaschinen wie Google indexiert werden – inklusive Fotos, Reels, Karussells, Videos, Bildbeschreibungen und Alt-Text. Eine enorme Chance für Marken­sichtbarkeit jenseits der App.

Achtet darauf, Keywords gezielt in eure Captions und Reels-Beschreibungen einzubauen, den Alt-Text bewusst zu formulieren und Hashtags thematisch passend zu wählen. Postet am besten Evergreen-Content, der langfristig relevant bleibt, und optimiert auch eure Bio mit relevanten Suchbegriffen. So erhöht ihr eure Sichtbarkeit weit über Instagram hinaus.

Sophia Erbe

 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Social Media

Welche Plattform eignet sich für welche Zielgruppe?

TikTok & Instagram Reels: Junge Zielgruppen (16–30), visuell & unterhaltend.

LinkedIn: B2B, Karriere- und Brancheninhalte.

Pinterest: Inspiration, Lifestyle & E-Commerce.

X / Threads: News, Trends, Diskussionen.

Wie kann ich meine Reichweite organisch erhöhen?

Nutze trendorientierte Inhalte, Interaktion mit der Community, Hashtags gezielt, und experimentiere mit Formaten wie Reels, Carousels oder Story-Elementen. Konsistenz und Authentizität zahlen sich langfristig aus.

Welche Content-Formate funktionieren aktuell am besten?

Kurzvideos wie Reels, TikTok-Clips oder Story-Snippets performen besonders gut, dazu Carousels und interaktive Formate wie Umfragen oder Quizze.

Wie wichtig sind Social-Media-Analytics?

Sehr wichtig! Sie zeigen, welche Inhalte funktionieren, wann die Zielgruppe aktiv ist und welche Kampagnen den größten Erfolg bringen. So lassen sich Strategien kontinuierlich optimieren. Ein Lieblingstool von uns dafür ist z.B. Metricool.

Sophia Erbe

Sophia Erbe | Social-Media-Managerin

Sophia ist Social-Media-Managerin bei MarkOp und schreibt in unserem Magazin über das, was die Social-Media-Welt gerade bewegt - von neuen Tools über Plattform-Trends bis hin zum Einsatz von KI im Marketing.

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