Die besten SEO-Tools für Anfänger:innen und Fortgeschrittene
Wer heutzutage mit seinen Produkten und Dienstleistungen im Netz gefunden werden will, muss zahlreiche Anforderungen erfüllen und sich gegen eine schier endlose Konkurrenz behaupten. Suchmaschinenoptimierung ist eine zentrale Säule des erfolgreichen Online Marketings und immer noch hochrelevant – vor allem auch im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der KI-Suche. Doch wo fängt man an und wie kann die Umsetzung erleichtert werden? Der Einstieg und die Auswahl der passenden technischen Helfer ist nicht einfach, denn SEO-Tools gibt es wie Sand am Meer. Wir zeigen euch, welche Tools unbedingt in euer Setup gehören!
Was ist SEO?
Die Abkürzung SEO steht für den englischen Begriff Search Engine Optimization, zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Die Suchmaschinenoptimierung ist ein Aspekt des Online-Marketings, der die Steigerung der organischen Sichtbarkeit einer Website und deren Inhalte zum Ziel hat. Vereinfacht gesagt, geht es darum, für bestimmte Suchbegriffe (Keywords) in den Suchmaschinen (z. B. Google) gefunden zu werden, damit Traffic und potenzielle Neukund:innen auf der Website zu generieren. Dies geschieht organisch, das heißt, ohne Geld für Werbeanzeigen auszugeben.
Die Suchmaschinenoptimierung umfasst verschiedene Maßnahmen aus den drei Säulen
Onpage-Optimierung: Verbesserungen, die auf der eigenen Website umgesetzt werden können (z. B. Optimierung von Texten, interner Verlinkung etc.)
Offpage-Optimierung: Aktivitäten zur Verbesserung der Sichtbarkeit, die nicht direkt auf der eigenen Website umgesetzt werden können (z. B. Backlinks)
Technische SEO: Maßnahmen, die sich auf technische Aspekte der Website (z. B. Ladegeschwindigkeit, robots.txt etc.) fokussieren
Lesetipp: Wie du deine Produkt-Landingpages optimierst, erfährst du in unserem Beitrag über SEO für Produktseiten.
Warum brauche ich SEO-Tools?
Die Suchmaschinenoptimierung ist vielfältig und besteht aus unterschiedlichen Aspekten, die ohne Tools nicht effizient optimiert werden können. Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl kostenloser sowie kostenpflichtiger Tool-Angebote für verschiedene Aspekte der Suchmaschinenoptimierung. Allgemein wird entschieden zwischen Tools für All-in-One-SEO oder spezifische SEO-Aspekte wie beispielsweise SEO-Audits, Reporting, Keyword-Recherche, Onpage-Optimierung, Linkbuilder und vieles mehr.
Wer Suchmaschinenoptimierung zielgerichtet und effizient betreiben will, wird nicht um SEO-Tools umhinkommen. Allein die schiere Datenmenge, die es auszuwerten gilt, macht eine Tool-Unterstützung notwendig. Für die optimale Gestaltung der SEO-Maßnahmen helfen SEO-Tools außerdem bei der Priorisierung und Erfolgskontrolle der Maßnahmen sowie der Wettbewerbsanalyse.
Grundsätzlich gilt: Minimiert eure Tool-Zeiten. Es bringt euch nichts, wenn ihr alle möglichen Tools nutzt und vor lauter Vergleichen und Analysen nicht mehr zur Umsetzung eurer SEO-Maßnahmen kommt. Ein grundlegendes Setup bestehend aus der Google Search Console, Screaming Frog und einer SEO-Suite wie SEMrush oder Sistrix ist für die meisten Anwendungsfälle vollkommen ausreichend, um effizient zu arbeiten.
Welche unterschiedlichen Arten von SEO-Tools gibt es?
Grundsätzlich habt ihr die Wahl zwischen All-in-One-Lösungen, die alle Aspekte der Suchmaschinenoptimierung abdecken oder Spezialtools, die sich auf einen oder mehrere Teilbereiche konzentrieren. Die unterschiedlichen SEO-Tools am Markt können grob in folgende Arten unterteilt werden.
All-in-One-Tools (sog. SEO-Suiten) für umfassende Funktionen bezüglich der Suchmaschinenoptimierung
Keyword-Tools zur Recherche und Analyse der wichtigsten Keywords
Content-Tools zur Unterstützung der Erstellung von SEO-Texten, beispielsweise durch eine semantische Analyse
Tracking-Tools, die ein Positiontracking eurer Keywords und den Vergleich gegenüber deiner Wettbewerber:innen ermöglichen
Backlink-Tools für die Analyse eurer Backlinks hinsichtlich Qualität und Quantität und die Erleichterung des Linkbuildings
WordPress-Plugins, die speziell durch Durchführung von SEO-Maßnahmen für das Content-Management-System entwickelt wurden (z. B. Yoast SEO)
Worauf muss ich bei der Wahl einer SEO-Software achten?
Folgende Fragestellungen können bei der Auswahl der passenden SEO-Tools helfen.
Welche Informationen benötigt ihr und in welcher Granularität benötige ihr diese?
Welche SEO-Aspekte wollt ihr analysieren (z. B. Keywords, Content, Backlinks, Ranking, technische Aspekte etc.)?
Welche Expertise ist vorhanden?
Benötigt ihr für einzelne SEO-Aspekte eine spezialisierte Lösung oder reicht der Funktionsumfang der All-in-One-Tools?
Sollen mehrere Projekte verwaltet werden und wie viele Personen benötigen Zugriff?
Müsst ihr Daten importieren oder exportieren können?
Wie viel seid ihr bereit, für ein SEO-Tool auszugeben?
Braucht es eine integrierte visuelle Aufbereitung der Daten oder reicht ein CSV-Output?
Muss das Tool bestimmte Richtlinien (z. B. Datenschutz) einhalten?
Werden ggf. vorhandene Tools mit der Neuanschaffung ergänzt oder sogar ersetzt?
SEO-Tools für Anfänger:innen: Unverzichtbare Helfer für den Start
Gerade für Anfänger:innen ist die Auswahl des besten SEO-Tools eine Herausforderung. Unsere Liste hat genau zwei Ziele: Tools vorstellen, die nicht überfordern, aber dennoch umfangreiche Funktionen bieten und die trotz der persönlichen Weiterentwicklung im SEO-Bereich relevant bleiben. Die folgenden Tools helfen euch dabei, erste Schritte in der Suchmaschinenoptimierung zu gehen und ohne großen finanziellen Aufwand fundierte Analysen anzufertigen.
Google Search Console
Das wohl unverzichtbare Tool für alle SEOs und Website-Betreiber:innen ist die Google Search Console. Kaum jemand kommt um dieses Tool herum, denn die Google Search Console,
ist kostenlos.
bietet umfassende Einblicke in viele SEO-Aspekte eurer Website.
umfasst reale Daten direkt aus der Quelle (Google).
macht euch auf mögliche Fehler (auch via E-Mail) aufmerksam.
bietet Daten zu Keywords, die ihr in Google Analytics nicht findet.
eignet sich für die Fehleranalyse hinsichtlich Crawling, Indexierung, Core Web Vitals und mehr.
bietet Submission-Funktionen, um Seiten entweder einzeln oder über eine Sitemap zum Crawling und der Indexierung einzureichen.
Alles in allem ist die Google Search Console ein leistungsstarkes Tool, um die Leistung eurer Website zu analysieren, auftretende Probleme zu beheben und Maßnahmen abzuleiten und damit ein Must-have.
Google Keyword Planner
Ein weiteres kostenloses SEO-Tool ist der Google Keyword Planner, auf den ihr via Google Ads zugreifen könnt. Neben den zahlreichen kostenpflichtigen Keyword-Tools erhaltet ihr hier schnell und einfach relevante Daten zum Suchvolumen und der Wettbewerbssituation eurer anvisierten Suchbegriffe. Gerade für kleine Webprojekte, die vielleicht sogar nur nebenbei betreut werden, ist ein kostenloses Keyword-Tool empfehlenswert.
Seobility
Seobility ist ein hilfreiches Tool, das dabei hilft, die Performance der Website zu überwachen und zu optimieren. Insgesamt bietet Seobility alle hilfreichen Funktionen rund um,
Onpage-Optimierung, z. B. WDF*IDF-Analyse, Keyword-Analyse und Erkennung von Duplicate Content
Ranking-Analyse, z. B. Ranking-Check für verschiedene Länder und Tracking-Optionen
Backlink-Analyse, z. B. Backlink-Checker, Analyse der Konkurrenz und Linkbuilding-Tool
Seobility stellt für zahlreiche Funktionen dreimal pro Tag die kostenlose Nutzung zur Verfügung. Somit eignet sich das Tool wunderbar für Anfänger:innen, die Seobility testen wollen oder nur nebenbei ein kleines Webprojekt betreuen. Ebenso ist die Basis-Version für ein Webprojekt mit maximal 1.000 Unterseiten kostenlos.
SEO-Tools für Fortgeschrittene: Umfassende Funktionen für den tiefen Einblick
Auch für Fortgeschrittene gilt: Die Google Search Console ist unverzichtbar für alle Webmaster und SEOs. SEO-Fortgeschrittene möchten jedoch mitunter weitere Funktionen und umfangreichere Analysen durchführen, wofür der Funktionsumfang der beschriebenen Tools nicht ausreichend ist. Folgende SEO-Tools können deine SEO-Analysen auf die nächste Stufe heben.
Screaming Frog
Der Screaming Frog SEO Spider, kurz Screaming Frog, ist ein umfangreiches Analyse-Tool, das direkt auf dem Computer installiert wird. Dieses Tool ist vor allem für die technische SEO und Analyse einer Website hilfreich. Mit Screaming Frog können beispielsweise
XML-Sitemaps erzeugt werden
Robots und Redirects überprüft werden
Meta-Daten der kompletten Website oder von Unterverzeichnissen analysiert werden
Website-Architekturen visualisiert werden
Broken Links identifiziert werden
umfangreiche Crawls von JavaScript-Webseiten durchgeführt werden
uvm.
In der kostenlosen Version ist das Crawling-Budget auf 500 URLs beschränkt, sodass nur sehr kleine Seiten mit der kostenfreien Version arbeiten können. Alle anderen zahlen 239 Euro pro Jahr.
SEO Suiten (z. B. Sistrix, Ahrefs oder SEMRush)
Unter SEO-Suiten versteht man All-in-One-Lösungen, die verschiedene SEO-Aspekte abdecken und umfassende Daten bereitstellen. Darunter fallen Tools wie beispielsweise Sistrix, Ahrefs oder SEMRush. SEO-Suiten bieten die Möglichkeit, Websites umfassend zu analysieren und die Performance zu überblicken.
Funktionsumfang
Keyword-Recherche
SEO-Audits
Position Tracking
Wettbewerbsanalyse
Link-Analyse
SEO-Reporting
Social Media Analyse
uvm.
Vor allem Agenturen profitieren von einem großen Funktionsumfang und der Möglichkeit, verschiedene Projekte bzw. Kund:innen mit einem zentralen Tool zu betreuen. Der enorme Funktionsumfang dieser Tools muss allerdings auch bezahlt werden. Für die Einsteigertarife solltet ihr mindestens 99 Euro einplanen. Wer mehrere Projekte verwalten will und einen größeren Funktionsumfang benötigt, muss schnell einen mittleren dreistelligen Betrag aufbringen.
SurferSEO
SurferSEO ist ein SEO-Tool, das sich auf speziell auf den Teilbereich Onpage-Optimierung konzentriert. Das Tool bietet umfassende Möglichkeiten, die Qualität des Contents auf einer Website zu verbessern und Maßnahmen für das Content-Marketing abzuleiten.
Funktionsumfang
Content Audit für die Bewertung bestehender Inhalte und Vorschläge neuer Content-Ideen
Content Editor mit integriertem WDF*IDF Tool und Content Score
Umfangreiche KI-Tools für die Unterstützung der Content-Erstellung
Keyword- und SERP-Analyse
Integrationen
Der günstigste Tarif des Onpage Tools startet bei 79 Dollar im Monat.
Schema.org
Mit schema.org hat es eine Anwendung in diese Auflistung geschafft, die kein eigenständiges Tool darstellt, sondern vielmehr ein Webportal. Diese Lösung stellt kostenfrei Markups zur Auszeichnung strukturierter Daten bereit. Mit Hilfe dieser Auszeichnungen wird die Verarbeitung der Inhalte einer Website für Suchmaschinen vereinfacht. Der Quellcode wird besser strukturiert, sodass die Inhalte für Suchmaschinen besser indexiert und dargestellt werden können. Beispielsweise können mit schema.org kostenfrei Markups für Rich Snippets oder FAQs erzeugt werden.
Die besten SEO-Tools als Browser-Erweiterungen
Neben den zahlreichen umfangreichen SEO-Anwendungen für eure tiefgreifenden Analysen gibt es kleine Helferlein für den täglichen Gebrauch und schnelle Analysen im Browser. Unsere Auswahl der besten SEO-Tools für die Browser-Erweiterung umfasst:
SEO Meta in 1 Click
SEO Meta in 1 Click ist ein geniales Tool, um schnell und transparent erste Erkenntnisse über eine Webseite zu erlangen.
Check der Meta-Daten
Angaben zu Robots txt und Canonicals
Strukturanalyse
Überschriftenanalyse
Bilderanalyse, Check der Vergabe von Titel und ALT-Tag
Einfache Linkanalyse
SeeRobots
SeeRobots ermöglicht den schnellen Blick auf eventuelle Indexierungsprobleme einer URL. Das Tool gibt Informationen über den Meta-Robots-Tag grafisch aus. SeeRobots zeigt an, ob eine URL auf index oder noindex gestellt ist und ob die Seite ein follow oder nofollow Attribut ausweist.
Robots Exclusion Checker
Eine weitere Browser-Erweiterung, die auf eventuelle Crawling- bzw. Indexierungsprobleme hinweisen kann, ist der Robots Exclusion Checker. Wie der Name bereits vermuten lässt, können auch mit diesem Tool verschiedene Tags ausgelesen werden, unter anderem:
robots.txt
Meta Robot Tags
X-robots Tag
Canonical Tags
Link-Attribute, z. B. follow/nofollow, sponsored oder ugc
Redirect Path
Das Redirect Path Tool gibt schnell und übersichtlich HTTP Status Codes sowie mögliche Meta oder JavaScript Redirects aus, sodass mögliche Probleme sofort sichtbar werden.
Lighthouse
Die Browser-Erweiterung Lighthouse ermöglicht den schnellen Check einer Website hinsichtlich Performance, Zugänglichkeit und technischer Qualität. In einem übersichtlichen Scoring-Modell werden verschiedene Kennzahlen analysiert und grafisch aufgearbeitet, sodass Probleme sofort analysiert und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Fazit
SEO-Tools sind für Website-Betreiber und Agenturen unverzichtbar für die optimale Umsetzung verschiedener SEO-Maßnahmen. In den meisten Fällen gibt es keine One-Size-fits-All-Lösung, sodass die Auswahl der geeigneten Tools mitunter eine Herausforderung darstellt. Heutzutage gibt es Tools in verschiedenen Größen- und Preiskategorien, die je nach Anwendungsfall evaluiert werden müssen. Wir hoffen, mit den hier vorgestellten SEO-Tools einen guten Einstieg in die Tool-Landschaft im SEO-Bereich zu gewährleisten.
Häufig gestellte Fragen zum Thema SEO-Tools
Wofür werden SEO-Tools verwendet?
SEO-Tools werden für eine Reihe von Maßnahmen verwendet. Grundsätzlich können mit SEO-Tools alle Aspekte der Suchmaschinenoptimierung, also Onpage-, Offpage- und technische Optimierung, abgedeckt werden. Beispielsweise werden SEO-Tools genutzt für:
- Performance-Analyse
- Content-Optimierung
- Keyword-Recherche
- Technische Optimierung
- Backlink-Analyse
- Wettbewerbsanalyse
Wie viel kosten SEO-Tools?
Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist nicht möglich. Es gibt SEO-Tools, die kostenfrei sind. Vor allem die Google-Dienste wie beispielsweise die Google Search Console sind kostenlos zugänglich. Daneben gibt es zahlreiche Tools, die kostenpflichtig sind. Für große SEO-Suiten wie Semrush müsst ihr für die günstigsten Zugänge mindestens 99 Euro im Monat einplanen. Spezialisierte SEO-Tools wie beispielsweise Screaming Frog sind etwas günstiger. Agenturzugänge mit erweitertem Funktionsumfang kosten in der Regel je nach Tool mindestens einen mittleren dreistelligen Betrag.
Kann man SEO auch ohne Tools betreiben?
Grundsätzlich kann man SEO auch ohne Tools betreiben. Jedoch ist dies aufgrund der Datenmenge und im Sinne einer effizienten Arbeitsweise nicht zu empfehlen. Selbst kleinere Projekte können mit der Zeit einen beachtlichen Umfang aufweisen, sodass SEO ohne Tools ineffizient wird.
Wie finde ich das richtige SEO-Tool für mich?
In der Regel gibt es keine One-Size-fits-All-Lösung. Die Auswahl des richtigen SEO-Tools muss auf Basis der spezifischen Anforderungen erfolgen. Es gibt eine Reihe von Faktoren wie beispielsweise das Budget, vorhandenes Know-how, zu analysierende SEO-Aspekte und Daten uvm. die die Wahl beeinflussen. Mit unseren Fragestellungen im Beitrag näherst du dich strukturiert dem geeigneten SEO Tool.