Brevo vs. Mailchimp: Vergleich der E-Mail-Marketing-Schwergewichte
Auf den ersten Blick wirkt E-Mail-Marketing heutzutage vielleicht etwas angestaubt – aber der Schein trügt. Laut kinsta ist die gute, alte E-Mail nach wie vor einer der Top-3-Verkaufskanäle für Marketer:innen im B2B- und B2C-Bereich. Die Systeme verschiedener E-Mail-Tool-Anbieter sind mittlerweile ausgefeilt und bieten eine große Fülle an Funktionen. In diesem Beitrag vergleichen wir zwei der beliebtesten E-Mail-Marketing-Plattformen – Brevo und Mailchimp.
Es treten an: Brevo vs. MailChimp
In Sachen E-Mail-Marketing gilt Mailchimp als der Platzhirsch aus den USA. Der Anbieter ist bereits seit 2001 auf dem Markt und feierte 2021 seinen 20. Geburtstag. Mittlerweile gehört das Unternehmen mit Sitz in Atlanta zum ebenfalls US-amerikanischen Softwareunternehmen Intuit und beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeitende.
Auch der französische Anbieter Brevo (ehemals Sendinblue) blickt auf mehr als 500.000 Kund:innen in 180 Ländern und ist alles andere als ein Zwerg unter den Anbietern. Neben dem Hauptsitz in Paris unterhält das Unternehmen weitere Standorte, zum Beispiel in Sofia, Wien und Berlin – warum das für euch von Vorteil ist, lest ihr weiter unten im Artikel.
Beide Tools gelten als einsteigerfreundlich, weshalb sie von vielen Unternehmen als erstes Tool im E-Mail-Marketing genutzt werden. Wir schauen uns an, wer in den folgenden 8 Kategorien die Nase vorn hat.
Lesetipp: Wenn ihr einen größeren Überblick über die besten E-Mail-Marketing-Tools sucht, findet ihr ihn in diesem Beitrag.
Ring frei für Runde #1: Preise
Ein wichtiges Kriterium für den Vergleich zweier Tool-Anbieter ist der Preis. E-Mail-Marketing bildet hier keine Ausnahme. Deshalb werfen wir zunächst einen Blick auf die Kosten von Mailchimp und Brevo:
Free-Version
Kostenlos nutzbar sind grundsätzlich beide Kontrahenten, wenn auch in abgespeckten Versionen. Das betrifft neben dem Funktionsumfang vor allem auch die Anzahl an Mails, die pro Monat versendet werden können.
Im Falle von Mailchimp beläuft sich das Limit auf 1.000 Mails im Monat, die an maximal 500 Kontakte versandt werden können – das Tageslimit liegt dabei bei 500 E-Mails. Bei Brevo könnt ihr bis zu 9.000 E-Mails im Monat (maximal 300 am Tag) an bis zu 100.000 Kontakte kostenlos verschicken.
Und auch der Funktionsumfang ist im kostenlosen Tarif bei Brevo vielfältiger, ihr könnt sogar SMS-Marketing, Transaktions-E-Mails und einfache Marketing-Automatisierungen nutzen.
Premium-Modelle
Neben der kostenlosen Version bieten sowohl Mailchimp als auch Brevo verschiedene Tarife mit unterschiedlichem Funktionsumfang an. Ausschlaggebend für die Tarifkonditionen sind bei Brevo die versendeten Mails, wohingegen Mailchimp auch nach Kontakten in den Empfängerlisten abrechnet.
Bei Brevo beginnt das Starter-Paket ab 6,33 Euro im Monat. Dabei wird das Limit für den Versand auf 5.000 E-Mails pro Monat angehoben und das tägliche Versandlimit entfällt sogar komplett. Das Business-Paket ab 13,50 Euro im Monat bietet dazu noch A/B-Testing, Landingpages, unbegrenzte Marketing Automation und Telefon- sowie Chat-Support. Abseits von diesen beiden Optionen können mit dem Enterprise-Modell auch optionale Funktionen wie personalisierter Support oder erweiterte Integrationen dazugebucht werden, während der Preis individuell berechnet wird.
Auch wenn die Anbieter aufgrund der verschiedenen Abrechnungsmodelle nicht 1:1 vergleichbar sind, lässt sich sagen, dass man bei Mailchimp preislich zwar etwas teurer startet, aber direkt auch mehr Funktionen bekommt. Das Essentials-Paket ist mit 500 Kontakten umgerechnet ab ca. 11,20 Euro im Monat erhältlich und beinhaltet alle Mail-Vorlagen, mehrstufige Mail-Journeys, eigenes Branding, A/B-Testing und E-Mail- sowie Chat-Support. Bei Brevo gibt es vergleichbare Funktionen erst ab dem Business-Tarif für 13,50 Euro im Monat – dafür aber ein höheres E-Mail-/Kontakt-Limit.
Das Standard-Paket von Mailchimp gibt es umgerechnet ab ca. 17,25 Euro im Monat mit allen Features des Essentials-Pakets plus Customer Journey Builder, Sendezeitpunkt-Optimierung, Behavioral Targeting, benutzerdefinierten Vorlagen und dynamischen Inhalten.
Problematisch an der Preisgestaltung von Mailchimp ist, dass man für wirklich alle Funktionen das Premium-Paket braucht, das mit einem erheblichen Preissprung verbunden ist. Mindestens 250 Euro pro Monat werden für erweiterte Segmentierung, multivariate Tests, Vergleichsberichte, rollenbasierte Zugriffe und begleitetes Onboarding fällig.
Urteil Runde #1
Wer für kleine E-Mail-Projekte lediglich einen kostenlosen Tarif sucht, findet in Brevo die deutlich großzügigere Option. Wer hinsichtlich Preis-Leistung bei den Premium-Modellen die Nase vorn hat, lässt sich jedoch schwieriger sagen. Zwar kann Brevo hier mit höheren Limits punkten, allerdings überzeugt der Funktionsumfang von Mailchimp im Essentials-Tarif etwas mehr – ihr solltet hier also nach euren Bedürfnissen wie Empfängeranzahl oder kreativen Ansprüchen abwägen.
Wir geben den ersten Punkt in Summe aber knapp an Brevo – 1:0.
Runde #2: Mail-Vorlagen und Editor
Wem auf Design-Ebene die notwendige Kreativität oder womöglich auch die notwendige Zeit fehlt, der greift auf Mail-Vorlagen zurück. Brevo bietet ca. 50 Templates, die bei Erstellung von E-Mail-Kampagnen aus der Vorlagen-Galerie ausgewählt werden können. Die Vorlagen sind kostenlos und vollständig responsiv.
Brevos Drag‑and‑Drop‑Editor wurde seit dem Rebranding von Sendinblue zu Brevo stark überarbeitet und ist jetzt schneller und einsteigerfreundlicher. Elemente lassen sich flüssig per Drag‑and‑Drop platzieren und individuell anpassen. Allerdings bleibt der Editor simpel gehalten: Er bietet keine ausgefallenen Spezialblöcke wie Countdown‑Timer oder Umfragen und ist in manchen Anwendungsfällen limitiert.
Tipp: In unserem monatlichen MarkOp-Newsletter rund um aktuelle Themen im Online-Marketing siehst du, wie Brevo in Action aussieht.
Anders sieht es da bei Mailchimp aus: Hier dürfen Anwender:innen aus über 300 übersichtlich kategorisierten Vorlagen auswählen. Diese bieten optisch insgesamt deutlich mehr Abwechslung, sind allerdings nicht alle kostenlos.
Auch der Drag-and-Drop-Builder lässt kaum Wünsche offen. Laien können trotz großem Funktionsumfang ohne Probleme (und vor allem ohne eine Zeile Code) ansprechende Mailvorlagen gestalten.
Urteil Runde #2
In Runde zwei unseres Vergleiches Brevo vs. Mailchimp bewegen sich beide Kontrahenten auf einem hohen Niveau und bieten jeweils einen einfach bedienbaren Drag-and-Drop-Editor, der keinerlei Programmierkenntnisse erfordert. Dennoch kann Mailchimp aufgrund der größeren Template-Auswahl und vielfältigeren Gestaltungsmöglichkeiten mehr überzeugen.
Das Ergebnis ist hier relativ deutlich, der Punkt geht an Mailchimp – 1:1.
Lesetipp: Du willst wissen, wie der perfekte Newsletter-Aufbau aussieht? Wir zeigen’s dir in diesem Beitrag.
Runde #3: Benutzererfahrung
Da das Erstellen und Verwalten von Direktmarketing-Inhalten einige Zeit in Anspruch nimmt, sollte auch die generelle Benutzerfreundlichkeit eures E-Mail-Marketing-Tools nicht außer Acht gelassen werden. Hierbei wird bewertet, wie einfach in der Benutzeroberfläche navigiert werden kann und beispielsweise CRM-Funktionen wie Segmentierung und Listenverwaltung über die reine E-Mail-Erstellung hinaus von der Hand gehen.
Bei Brevo ist die Erfahrung sehr unkompliziert und sauber. Trotz genügend Informationen wirkt das Tool nicht überladen und ist logisch in Kategorien angeordnet. Über das Homepage-Dashboard könnt ihr z. B. direkt auf alle wichtigen Punkte zugreifen und im Detail in der Seitenleiste navigieren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ihr im Handumdrehen Kontakte zu eurer Liste hinzufügen könnt. Ihr könnt ganz einfach eine CSV-Datei hochladen, um mit der Erstellung eurer Kontaktstrategie zu beginnen. Damit eignet es sich besonders für Anfänger:innen, die auf große Komplexität verzichten wollen.
Auch Mailchimp bietet grundsätzlich ein unkompliziertes E-Mail-Marketing-Erlebnis – an manchen Stellen rund um Formulare und Anmeldungen ist die Orientierung und Bedienung allerdings gewöhnungsbedürftig. Zudem merkt man Mailchimp seine US-amerikanische Herkunft an, denn standardmäßig ist das Tool englisch und auch nach der Umstellung auf deutsch sind manche Bezeichnungen noch recht ungewöhnlich. Alles in allem funktioniert die Navigation aber ähnlich wie bei Brevo. Wenn ihr euch an das Tool gewöhnt habt, findet ihr in eurem Account alles, was ihr benötigt: von der Möglichkeit, neue Vorlagen zu erstellen, über Analyseoptionen, bis hin zur grundlegenden Kontaktverwaltung inklusive CSV-Import.
Urteil Runde #3
Brevo weist zwar an manchen Stellen noch Altlasten aus Sendinblue-Zeiten auf, ist in Summe aber intuitiver und vor allem für ungeübte E-Mail-Marketer:innen leichter zu überblicken. Bei Mailchimp gibt es in manchen Fällen Übersetzungsmängel und einige Einstellungen bzw. Funktionen sind versteckt oder umständlich gelöst.
Punkt für Brevo – 2:1.
Runde #4: DSGVO-Konformität
Es mag nicht das erste Kriterium sein, an das Webseiten-Betreiber:innen auf der Suche nach einem E-Marketing-Anbieter denken, doch gerade in Europa mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist es für viele Unternehmen aus rechtlicher Perspektive wichtig, einen DSGVO-konformen Toolstack beim Umgang mit Kundendaten zu nutzen.
Als französisches Tool mit den vorhin erwähnten (Daten-)Standorten in Europa ist Brevo hier ideal aufgestellt – Intuit Mailchimp als US-Anbieter hingegen nicht. Dessen Datenzentren befinden sich auf amerikanischem Boden, womit Nutzerdaten somit automatisch den europäischen Rechtsraum verlassen. Bis Mitte 2020 wurde der Anbieter durch den sogenannten Privacy Shield geschützt, einem Abkommen zwischen der EU und den USA, das es erlaubte, Daten zwischen den Kontinenten zu übertragen und zu speichern. Am 16. Juli 2020 wurde der EU-US Privacy Shield aber durch den Europäischen Gerichtshof für ungültig erklärt.
Urteil Runde #4
Nutzer:innen von Brevo müssen sich um die DSGVO-Konformität keine Sorgen machen. Der Anbieter unterhält seine Rechenzentren innerhalb der EU, womit auch die gespeicherten Daten in der EU verbleiben und damit automatisch unter die Europäische Datenschutzgrundverordnung fallen. Mailchimp bietet nach europäischen Standards keinen lückenlosen Datenschutz und muss sich in dieser Runde (genauso wie bei der Entscheidung vieler Unternehmen in Europa) geschlagen geben.
Klare Angelegenheit, Brevo geht auch in dieser Runde als Sieger vom Platz – 3:1.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient der reinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Wir sind keine Rechtsexpert:innen, wendet euch mit rechtlichen Fragen also bitte an eure Rechtsberatung.
Runde #5: Automation
E-Mail-Marketing lebt von Marketing-Automation, also automatisierten Prozessen im Mail-Versand. So sollen Besucher:innen mit Warenkorbabbrüchen und/oder unvollendeten Bestellungen beispielsweise vom System noch einmal freundlich daran erinnert werden, wie ihnen das gesuchte Produkt nützt und warum sich ein Kauf letztlich doch auszahlt.
Dass Brevo mit Automation punkten will, merkt man sofort. Zunächst einmal sind einige Grundfunktionen bereits in der kostenlosen Version verfügbar – das kann beileibe nicht jedes E-Mail-Marketing-Tool von sich behaupten. Darüber hinaus bietet der Business-Tarif eine Vielzahl weiterer Automatisierungen. Die Bedienung geht dabei einfach von der Hand. Man wählt für seinen Workflow ein passendes Ereignis aus, stellt eine gewünschte Aktion und Bedingung ein und kann damit zum Beispiel nach einer Wartezeit von 3 Tagen eine Follow-up-Mail nach besagtem Warenkorbabbruch versenden.
Bei Mailchimp waren Automatisierungen einzelner E-Mails lange Zeit ebenfalls kostenlos. Nur E-Mail-Serien ließen sich erst ab dem Standard-Paket automatisieren. Diese Trennung gibt es mittlerweile nicht mehr: Seit Juni 2025 sind im Free-Plan von Mailchimp keine Automations-Funktionen mehr nutzbar. Dafür wird nun mindestens der Essentials-Plan benötigt – komplexere Automatisierungen mit mehr als vier Schritten sind sogar erst ab dem Standard-Tarif verfügbar. Zudem sind manche Funktionen hier ein wenig verschachtelt und etwas weniger intuitiv.
Urteil Runde #5
In Sachen Marketing-Automatisierung hat Brevo die Nase vorn. Schon im Free-Plan kann eine gute Palette an Automatisierungen genutzt werden, während Mailchimp für kleinere Unternehmen hier eine deutlich größere Hürde setzt. Auch wenn sich der Umfang an Automationen in den teureren Modellen sehr ähnelt, ist Brevo auch in der intuitiven Bedienbarkeit leicht vorn.
Alles in allem geht Runde #5 erneut an Brevo – 4:1.
Runde #6: Kontaktlisten und Segmentierung
CRM-Funktionen wie die Kontaktverwaltung und -segmentierung sind ein wichtiger Bestandteil des E-Mail-Marketings. Hier ermöglichen es sowohl Brevo als auch Mailchimp, Kontakte per CSV-Datei einzubinden. Ihr könnt für die Daten eurer Kontakte Felder definieren und neben Mail-Adressen auch Namen, Telefonnummern, Postleitzahlen oder individuelle Tags speichern. Zudem lassen sich bei beiden Anbietern die Kontakte in Listen gruppieren oder automatisch zu vorher erstellten Segmenten (z. B. inaktive Kontakte) hinzufügen.
Habt ihr eure Kontakte erst einmal entsprechend segmentiert, lassen sich in beiden Tools gezielt Mails an die sich daraus ergebenen Nutzergruppen versenden. Das erhöht die Erfolgschancen einer E-Mail-Kampagne ungemein!
Urteil Runde #6
In dieser Kategorie sind beide Kontrahenten stark aufgestellt. Sowohl Brevo als auch Mailchimp bringen alles mit, was ihr braucht, um Kontaktlisten und verschiedene Nutzergruppen für personalisierte Inhalte zu erstellen. Auch wenn Brevo in den günstigeren Tarifen etwas mehr bietet und Mailchimp insgesamt mit etwas größerem Funktionsumfang aufwartet, sind beide hier gleichauf.
Kein Sieger in dieser Runde, Punkt für beide – 5:2.
Runde #7: Integrationen
Bei der Auswahl des passenden E-Mail-Marketing-Anbieters kommt es auch darauf an, wie gut das gewünschte Tool mit anderen Systemen zusammen funktioniert. Es nützt euch beispielsweise nichts, wenn ihr hübsche Mails zur Kaufbestätigung gestalten könnt, euer E-Mail-Tool sich aber nicht mit eurem Shop verbinden lässt, eure Daten also nicht automatisch zwischen den Systemen übertragen werden.
In diesem Punkt kann Mailchimp seinen Status als Platzhirsch voll ausspielen. Für den Anbieter existieren hunderte native Integrationen für die gängigsten Tools wie Shopify, WooCommerce und Magento. Etwas anders ist das bei Brevo. Dass die Europäer vom Bekanntheitsgrad her eher aus der zweiten Reihe starten, bedeutet in diesem Falle, dass nicht für jedes System eine Schnittstelle existiert. Das Problem lässt sich womöglich mit der Zapier-Bibliothek umgehen, allerdings nicht kostenlos.
Urteil Runde #7
Bei den Integrationsmöglichkeiten zeigt der Vergleich Mailchimp vs. Brevo einen klaren Sieger: Brevo kann hier der Konkurrenz aus Übersee vor allem im Bereich nativer Integrationen ohne Drittanbieter-Einbindung nicht das Wasser reichen.
Dieser Punkt geht an Mailchimp – 5:3.
Runde #8: Kundensupport
Auch beim besten E-Mail-Marketing-Tool der Welt wird es Punkte geben, bei denen ihr Hilfe benötigt. Deshalb ist es wichtig, dass ein professioneller und verlässlicher Support erreichbar ist.
Brevo und Mailchimp sind ähnlich leicht zu bedienen – weshalb ihr die meiste Zeit ohne Support auskommen werdet. Benötigt ihr bei Brevo trotzdem eine Anleitung, könnt ihr diese zunächst im Hilfe-Bereich suchen. Hier findet ihr viele Informationen, um eure Fragen selbst zu beantworten. Falls ihr so nicht weiterkommt, könnt ihr hier auch auf Kundensupport in Form von E-Mail-Unterstützung zugreifen. Dieser ist bereits im Free-Tarif enthalten. Ab dem Starter-Tarif habt ihr 24/7 E-Mail-Support, und im Business-Tarif stehen euch zusätzlich ein Telefon- und ein Live-Chat-Support zur Verfügung.
Bei Mailchimp habt ihr im kostenlosen Plan nur in den ersten 30 Tagen E-Mail-Support. Benötigt ihr darüber hinaus Hilfe vom Kundensupport, müsst ihr in einen Bezahltarif wechseln, könnt dann aber rund um die Uhr Hilfe beanspruchen. Telefon-Support steht erst ab dem Premium-Tarif zur Verfügung.
Wenn euch das zu teuer ist, könnt ihr euch mit den Tutorials und Anleitungen von Mailchimp selbst helfen. Auch diese sind relativ umfangreich, sodass ihr euch einige Fragen damit möglicherweise selbst beantworten könnt.
Urteil Runde #8
Bei Mailchimp bekommt ihr nur im ersten Nutzungsmonat des kostenlosen Tarifs E-Mail-Support und müsst euch danach selbst helfen – bei Brevo hingegen steht euch ein dauerhafter E-Mail-Support zur Verfügung. Zudem ist ein Telefon-Support für komplizierte Probleme bei Mailchimp mit über 250 Euro im Premium-Tarif extrem teuer, während ihr dafür bei Brevo nur 13,50 Euro (Monatspreis des Business-Plans) zahlen müsst.
Eindeutiger Sieger der letzten Runde ist damit Brevo – Endstand: 6:3.
Fazit
Sieg nach Punkten: Mit 6:3 kann Brevo dieses Duell für sich entscheiden und überzeugt vor allem durch DSGVO-Konformität, faire Preise, guten Support und solide Automatisierung. Besonders für kleinere Unternehmen oder solche, die ein begrenztes Budget für E-Mail-Marketing aufwenden können/wollen, ist Brevo damit eine sehr gute Wahl.
Mailchimp punktet mit großer Template-Auswahl, Funktionsvielfalt und umfangreichen Integrationen. Das US-Tool eignet sich eher, wenn ihr keine sensiblen Daten erhebt und für euch Designvielfalt sowie Anbindungen an andere Tools im Vordergrund stehen. Letztlich hängt die Entscheidung für ein E-Mail-Marketing-Tool – egal ob Mailchimp, Brevo oder jedes andere – aber immer stark von euren Prioritäten ab.
Häufig gestellte Fragen zu Brevo vs. Mailchimp
Worin sind Brevo und Mailchimp ähnlich?
Sowohl Brevo als auch Mailchimp sind einsteigerfreundlich, bieten einfach bedienbare Drag-and-Drop-Builder, umfangreiche Möglichkeiten zur Segmentierung der Kontaktlisten und einen einfachen Import von Kontakten per CSV.
Was sind die Unterschiede zwischen Brevo und Mailchimp?
Die größten Unterschiede zwischen den beiden Anbietern liegen im Datenschutz, dem Kundensupport und der Preis- sowie Funktionsverteilung innerhalb der Tarife. Brevo punktet mit DSGVO-Konformität, günstigeren Einstiegspreisen, Support im Free-Plan und einfachen Automatisierungen. Mailchimp bietet eine größere Auswahl an Mail-Templates, mehr Integrationsmöglichkeiten und umfangreichere Features in den höheren Tarifen.
Sind Brevo und Sendinblue das gleiche?
Ja, Sendinblue wurde im Mai 2023 in Brevo umbenannt. Das Rebranding hat stattgefunden, ohne dass die grundlegenden Funktionen oder Stärken des Tools verloren gegangen sind. Dennoch lohnt es sich, Anmeldeformulare, Datenschutzerklärungen etc. aus Sendinblue-Zeiten zu überprüfen.