Zielsetzung im Content-Marketing: Der Schlüssel zu messbarem Erfolg
Den Spruch „Nur wer sein Ziel kennt, der findet den Weg.“ kennen sicher die meisten von euch. Genau wie im Leben gilt auch im Content-Marketing: Ohne klar definierte Ziele bleibt der Erfolg oft aus. Der allererste und wichtigste Schritt für eine erfolgreiche Content-Marketing-Strategie ist deshalb die Festlegung von Zielen. Nur so könnt ihr eure Erfolge messbar machen und sicherstellen, dass eure Maßnahmen auch die gewünschten Ergebnisse erreichen.
Wir zeigen euch daher in diesem Beitrag, welche Ziele das eigentlich sein können und wie ihr diese am besten definieren könnt. Mit unseren Tipps trefft ihr garantiert ins Schwarze!
Warum sind Content-Marketing Ziele so wichtig?
Damit ihr mit eurem Content auch Erfolg habt, ist die Festlegung von Zielen unerlässlich – ähnlich wie bei der Festlegung eurer Zielgruppe. Wenn ihr diesen wichtigen Schritt nicht sorgfältig durchdenkt, fehlen euch in euerer Strategie nicht nur die Richtung, sondern auch die Messbarkeit des Erfolgs. Wisst ihr genau, was ihr erreichen wollt, können Inhalte zielgerichtet erstellt werden.
Außerdem helfen euch Content-Marketing Ziele auch dabei, Erfolge objektiv zu messen und eure Strategie kontinuierlich zu optimieren. Auf diese Weise könnt ihr sicherstellen, dass eure Marketingaktivitäten nicht nur aus kreativem Content bestehen, sondern echten Mehrwert für euer Unternehmen bieten.
Welche Ziele im Content-Marketing gibt es?
Im Content-Marketing gibt es verschiedene Ziele, die ihr verfolgen könnt. Eure Zielgruppe und eure Marke (bzw. euer Unternehmen) solltet ihr dabei immer im Auge behalten.
In diesem Abschnitt stellen wir dir die fünf gängigsten Ziele vor, die du mit Content-Marketing erreichen kannst.
Brand Awareness
Wenn ihr euren Wiedererkennungswert oder Bekanntheitsgrad steigern wollt, dann heißt euer Ziel Brand Awareness. Denkt darüber nach, wie Konsument:innen eure Marke wahrnehmen und mit welchen Produkten und Dienstleistungen sie euch in Verbindung bringen. Awareness ist vor allem zu Beginn des Sales Funnels ein wichtiges Ziel. Im Content-Marketing erreicht ihr Awareness durch Storytelling. Gute Geschichten erzählt ihr am besten mithilfe von Texten, Infografiken, Influencer-Marketing oder auch Videos.
Hilfreich ist es auch, wenn ihr einen Mehrwert für eure Kund:innen schafft. Positioniert euch als Expert:in in eurem Bereich. Das schafft Vertrauen und stärkt Kundenbeziehungen.
Traffic-Steigerung
Ein weiteres wichtiges Ziel im Content-Marketing ist die Steigerung eures Website-Traffics. Wenn ihr wollt, dass mehr Besucher:innen auf eure Website stoßen, müsst ihr sicherstellen, dass sie eure Inhalte über die Suchmaschinen auch finden. Eine durchdachte SEO-Strategie ist also im Content-Marketing ebenso entscheidend, wie kreative Ideen. Immerhin ist eure Website oft der erste Anlaufpunkt, um eure Informationen zu einem Produkt oder eurem Unternehmen zu sammeln.
Den Traffic könnt ihr beispielsweise mithilfe von Page Impressions, Unique Clients oder Sessions tracken. All das könnt ihr mit einem Analysetool wie Google Analytics nachverfolgen.
Leadgenerierung
Mit der richtigen Ausrichtung könnt ihr außerdem durch Content-Marketing auch Leads generieren. Um qualifizierte Leads sammeln zu können, benötigt ihr einen Leadmagneten. Damit bietet ihr den Nutzer:innen ein Goodie im Austausch zu ihren Daten (beispielsweise ein Whitepaper oder ein Webinar). Deinen Erfolg könnt ihr zudem auch super tracken – indem ihr die Anzahl der gewonnenen Leads im Auge behaltet.
Kundenbindung
Der Kern des Content-Marketing besteht bekanntermaßen darin, Nutzenden durch relevante Inhalte einen Mehrwert zu bieten. Wichtig dabei ist, nicht direkt eine Gegenleistung zu erwarten. Diese Marketingstrategie fördert die Kundenbeziehungen und stärkt das Vertrauen der Kundschaft in eure Unternehmen.
Wenn euer Content überzeugend ist, werden deine Kanäle zur ersten Anlaufstelle deiner Zielgruppe. Gleichzeitig rückt ihr so eure Produkte bzw. Dienstleistungen in den Fokus – das bedeutet, dass sie eure Produkte stets im Hinterkopf behalten. Richtet ihr euren Content richtig aus, werden eure Produkte so zur bevorzugten Lösung und die Bereitschaft, diese zu kaufen, ist höher als bei der Konkurrenz.
Upselling
Euer Ziel ist es, dass eure Kundschaft ein höherwertiges Produkt oder Angebot kaufen? Dann könnt ihr Content-Marketing zum Upselling nutzen. Aber Achtung – an dieser Stelle ist Überzeugungsarbeit gefragt! Dein Content sollte bei der Beratung der Kundschaft so überzeugend sein, dass sie das Gefühl bekommt, dass das teurere Produkt ihre Anforderungen besser erfüllt. Der entscheidende Vorteil hier ist, genau zu wissen, was eure Zielgruppe will und benötigt. Ob deine Strategie Früchte trägt, könnt ihr über euren Umsatz prüfen.
So definierst du Content-Marketing Ziele
Im Content-Marketing ist es entscheidend, eure Ziele nicht isoliert zu betrachten, sondern sie als Teil eines ganzheitlichen Konzepts zu verstehen. Jedes Ziel baut auf einem anderen auf und unterstützt sich gegenseitig, um eure Marke nachhaltig voranzubringen. Ohne Brand Awareness – also die Wahrnehmung eurer Marke – werdet ihr zwischen Mitbewerber:innen kaum sichtbar sein, was wiederum Leads oder Webseitenbesuche erschwert. Wenn ihr jedoch eure Content-Marketing Ziele gezielt aufeinander aufbaut und konsequent verfolgt, könnt ihr die Ergebnisse erzielen, die eure Marke erfolgreich machen.
Um solche Ziele effektiv zu definieren, gibt es bewährte Methoden, die euch Orientierung geben. Hier stellen wir euch drei gängige Ansätze vor:
1. S.M.A.R.T.-Ziele: Fortschritt klar abbilden
Die S.M.A.R.T.-Methode ist ideal, um klare und umsetzbare Ziele zu formulieren. Diese Ziele sind spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (specific, measurable, attainable, relevant, time-bound). Ihr solltet genau festlegen, was ihr erreichen möchtet, und sicherstellen, dass ihr den Fortschritt messbar macht. Dies ermöglicht es euch, die Wirksamkeit eurer Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen. Unrealistische Ziele können schnell zu Frustration führen, daher ist es wichtig, dass sie realistisch und gleichzeitig relevant für eure Geschäftsziele sind. Ein klarer Zeitrahmen hilft zudem, eure Maßnahmen zielgerichtet umzusetzen.
2. OKRs: Ziele und Ergebnisse verbinden
Eine weitere Methode zur Zieldefinition sind OKRs (Objectives and Key Results). Dabei definiert ihr ein übergeordnetes Ziel (Objective) und ergänzt es durch messbare Ergebnisse (Key Results), die zur Zielerreichung beitragen. Jedes Key Result ist an konkrete Zahlen gekoppelt, wodurch ihr den Fortschritt nachvollziehen könnt. Diese Methode eignet sich besonders, um sicherzustellen, dass eure Content-Marketing-Aktivitäten mit euren Unternehmenszielen abgestimmt sind.
3. Buyer-Persona-Ziele: Eure Zielgruppe im Fokus
Eine alternative Herangehensweise ist es, eure Ziele anhand der Bedürfnisse und Interessen eurer Buyer Personas zu formulieren. Indem ihr euch auf die Herausforderungen und Wünsche eurer Zielgruppe konzentriert, könnt ihr Inhalte schaffen, die echten Mehrwert bieten. Das stärkt nicht nur eure Brand Awareness, sondern positioniert euch auch als vertrauenswürdige Expert:innen. So baut ihr langfristige Beziehungen auf, die auf Vertrauen basieren.
Lesetipp: Ein Redaktionsplan hilft euch dabei, einen Zeitplan für eure Ziele einzuhalten. Wie es funktioniert, zeigen wir euch in diesem Beitrag.
Passende Content-Formate für eure Ziele wählen
Die Wahl der richtigen Content-Formate ist essenziell, um eure Marketingziele effektiv zu erreichen. Unterschiedliche Ziele wie Brand Awareness, Traffic-Steigerung oder Kundenbindung erfordern jeweils spezifische Inhalte, die eure Botschaft optimal transportieren. Eine gezielte Auswahl sorgt dafür, dass eure Inhalte nicht nur die gewünschte Zielgruppe erreichen, sondern auch genau das Verhalten fördern, das ihr anstrebt.
Die folgende Tabelle gibt euch eine Übersicht über die am besten geeigneten Content-Formate für verschiedene Ziele:
| Ziel | Passende Formate | Erläuterung |
|---|---|---|
| Brand Awareness | Social-Media-Posts, Videos, Infografiken, PR-Artikel, Blogbeiträge | Inhalte, die eure Marke bekannt machen, visuell ansprechend sind und eine breite Reichweite erzielen, stehen hier im Fokus. |
| Traffic-Steigerung | SEO-optimierte Blogartikel, Gastbeiträge, Podcasts | Ziel ist es, mehr Nutzer:innen auf eure Website zu lenken – durch suchmaschinenoptimierte Inhalte oder bezahlte Anzeigen. |
| Leadgenerierung | E-Books, Whitepaper, Webinare, Newsletter-Anmeldungen | Content, der echten Mehrwert bietet, wird im Austausch für Kontaktinformationen bereitgestellt und führt so zu Leads. |
| Kundenbindung | E-Mail-Marketing, personalisierte Inhalte, Erfolgsgeschichten, Tutorials | Inhalte, die Mehrwert bieten und den Kontakt zu bestehenden Kund:innen aufrechterhalten, stärken die Beziehung zu eurer Marke. |
| Upselling | Produktvideos, Case Studies, personalisierte Empfehlungen | Diese Formate bieten bestehenden Kund:innen die Möglichkeit, zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen zu entdecken. |
Tipps zur Auswahl der Formate
Zielgruppenorientierung: Die Interessen und Bedürfnisse eurer Zielgruppe bestimmen, welche Formate am besten ankommen. Wer Videos bevorzugt, wird durch lange Blogartikel weniger angesprochen.
Content-Plattformen beachten: Jedes Format sollte zur Plattform passen, auf der es veröffentlicht wird. Social-Media-Posts funktionieren gut auf Instagram oder LinkedIn, während Whitepaper und Webinare besser in E-Mail-Kampagnen eingebunden werden.
Vielfalt nutzen: Eine Kombination verschiedener Formate hilft, unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und die Customer Journey umfassend abzudecken.
Regelmäßige Analyse: Testet regelmäßig die Performance eurer Formate und passt eure Strategie an, um langfristig erfolgreich zu sein.
Indem ihr die richtigen Formate für eure Ziele auswählt, könnt ihr sicherstellen, dass euer Content nicht nur relevant ist, sondern auch messbare Ergebnisse liefert – von der Erhöhung der Markenbekanntheit bis hin zum gezielten Upselling.
Lesetipp: In diesem Beitrag stellen wir euch die 4 Säulen des Content-Marketings vor.
Fazit: Welche Methode passt zu euch?
Ob S.M.A.R.T.-Ziele, OKRs oder Buyer-Persona-Ziele – welche Methode für euch am besten funktioniert, hängt von euren individuellen Anforderungen ab. Probiert aus, was am besten zu eurem Team und eurer Strategie passt. Falls ihr dabei Unterstützung benötigt, stehen wir euch mit unserer Expertise zur Seite. Kontaktiert uns gerne – wir helfen euch, eure Ziele zu definieren und erfolgreich umzusetzen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Content Marketing Ziele
Wie messe ich den Erfolg meiner Content-Marketing Ziele?
Die Messung eurer Ziele hängt von den gewählten KPI (Key Performance Indicators) ab. Beispiele sind:
- Brand Awareness: Reichweite, Social-Media-Engagement, Erwähnungen.
- Traffic-Steigerung: Website-Besucher:innen, Seitenaufrufe, Verweildauer.
- Leadgenerierung: Anzahl neuer Leads, Conversion-Raten. Tools wie Google Analytics oder spezielle CRM-Systeme helfen euch, den Fortschritt zu verfolgen und eure Maßnahmen anzupassen.
Wie oft sollte ich meine Content-Marketing-Ziele überprüfen?
Es empfiehlt sich, regelmäßig – etwa monatlich oder quartalsweise – eure Ziele und deren Fortschritt zu überprüfen. Auf diese Weise könnt ihr frühzeitig Anpassungen vornehmen, falls bestimmte Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt erzielen.
Kann ich mehrere Ziele gleichzeitig verfolgen?
Ja, aber achtet darauf, dass die Ziele aufeinander abgestimmt sind und sich nicht widersprechen. Beispielsweise könnt ihr Brand Awareness und Traffic-Steigerung kombinieren, da beide einander unterstützen. Wichtig ist, dass ihr eure Ressourcen sinnvoll einsetzt und Prioritäten setzt.