Die Top 20 Marketingbegriffe, die ihr kennen solltet
USP, KPI, ROI und Co. – willkommen im Dschungel der Marketingbegriffe! Für Marketing-Profis sind diese Fachbegriffe längst keine Fremdwörter mehr. Ganz im Gegenteil: Sie sind essenzielle Bestandteile und tägliche Wegbegleiter. Doch inmitten von Buzzwords, Abkürzungen und Anglizismen können selbst die erfahrensten Marketing-Manager:innen ins Grübeln geraten.
Damit ihr euch im Marketing-Begriffsdschungel besser zurechtfindet, haben wir euch die Top 20 Marketingbegriffe zusammengestellt. In unserem Lexikon findet ihr die folgende Auswahl und viele weitere Begriffe noch einmal ausführlich erklärt – verständlich, kompakt und jederzeit nachschlagbar.
1. Corporate Identity
Unter der Corporate Identity (CI) versteht man die Unternehmensidentität – also das Selbstbild, das ein Unternehmen für sich definiert hat und mithilfe von gezielten Marketingmaßnahmen und einem durchdachten Branding nach außen tragen möchte. Sie hat direkten Einfluss darauf, wie das Unternehmen von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Eine starke Corporate Identity besteht aus 3 Säulen:
Corporate Design
Corporate Communication
Corporate Behavior
2. Corporate Design
Das Corporate Design stellt eine der Säulen der Corporate Identity dar und beschreibt das Erscheinungsbild eines Unternehmens. Dazu zählen neben offensichtlichen Elementen wie dem Logo auch die ausgewählten Schriftarten, Farben und die Tonalität des Brandings. Alle Elemente vereint tragen zu einem einheitlichen und vor allem wiedererkennbaren Branding bei und stärken die Identität einer Marke.
3. USP (Unique Selling Proposition)
Die Unique Selling Proposition (USP) beschreibt ein Alleinstellungsmerkmal, welches dabei hilft, ein Produkt, eine Marke oder eine Dienstleistung von der Konkurrenz zu unterscheiden. Es ist somit ein entscheidendes Marketing-Tool mit dem Ziel, potenzielle Kund:innen durch die gezielte Vermarktung/Kommunikation des USPs zum Kauf zu bewegen.
4. Buyer Persona
Die Buyer Persona ist eine fiktive Person, die Wunschkund:innen eines Unternehmens repräsentiert. Auch wenn es sich hierbei um eine fiktive Person handelt, basiert sie auf Erkenntnissen und Daten über bestehende oder auch potenzielle Kundschaft. Sie beinhalten demografische Daten, Motivationen, Problemstellungen oder auch gängige Verhaltensmuster eurer Kundschaft und können mithilfe von Interviews, Online-Befragungen oder anderen Strategien gewonnen werden.
Da die Buyer Persona sich auf eine einzige Person eurer Zielgruppe bezieht, ermöglicht sie euch ein tieferes Verständnis, welches ihr für die gezielte Ansprache euer Kundschaft und die Vermarktung der Produkte oder Dienstleistungen nutzen könnt.
5. Customer Journey
Die Customer Journey, oft auch Buyer’s Journey, User Journey oder Kundenreise genannt, beschreibt den Prozess, den Kund:innen durchlaufen: Vom ersten Kontakt mit einer Marke bzw. einem Produkt bis hin zur schlussendlichen Kaufentscheidung.
Je nach Produktart und Branche kann die Customer Journey wenige Stunden oder auch mehrere Tage andauern. Innerhalb dieses Zeitraums kommt die Kundschaft wiederholt mit unterschiedlichen Touchpoints des Produkts in Form von Landingpages, Anzeigen, aber auch Produktbewertungen in Kontakt, die die Kundenreise sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können.
Lesetipp: Erfahrt in diesem Blogbeitrag, wie ihr die Customer Journey gezielt gestaltet und Kund:innen effektiv durch alle Phasen begleitet.
6. Lead
Ein Lead bezeichnet im Marketing eine potenzielle Kundin oder einen potenziellen Kunden, der Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung gezeigt und seine Kontaktdaten hinterlassen hat. Leads sind für Unternehmen besonders wertvoll, da sie den Ausgangspunkt für eine gezielte Ansprache entlang der Customer Journey bilden – mit dem Ziel, diese Interessent:innen in zahlende Kundschaft zu überführen.
7. ROI (Return on Ivestment)
Return on Investment (ROI), auch Kapitalrendite oder einfach Rentabilität, ist eine Kennzahl, die hilft, die Rentabilität einer Investition zu bewerten. Bei der Berechnung wird der Gewinn in Relation zur Investition dargestellt:
ROI = Umsatzrendite (Gewinn/Umsatz) x Kapitalumschlag (Umsatz / Kapital)
8. SEA
Search Engine Advertising (SEA), auch Suchmaschinenwerbung, beschreibt die Schaltung von bezahlten Anzeigen auf Suchergebnisseiten wie Google oder Bing. Die Anzeigen basieren auf ausgewählten Keywords und werden nach dem Pay-per-Click-Prinzip bezahlt.
9. SEO
SEO (Search Engine Optimization) bezeichnet Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Inhalten in Suchmaschinen. Suchmaschinenoptimierung ist ein zentraler Bestandteil des Online-Marketings, da sie Unternehmen dabei unterstützt, Nutzer:innen und damit potenzielle Neukund:innen gezielt auf ihre Website zu lenken.
Lesetipp: Entdeckt in diesem Blogbeitrag, welche SEO-Tools euch helfen, eure Website sichtbarer zu machen und gezielt mehr Traffic zu generieren
10. Conversion Rate
Die sogenannte Conversion Rate (kurz auch CR) beschreibt das Verhältnis der Anzahl der Websitebesucher:innen zu einer gewünschten Handlung (Conversion). Eine Conversion könnte beispielsweise ein Kauf, die Anmeldung zum Newsletter oder der Download eines E-Books oder einer App sein.
Die Formel zur Berechnung der Conversion Rate lautet:
(Anzahl der Conversions / Anzahl der Nutzer:innen) * 100 = Conversion Rate in %
11. Click-Through-Rate (CTR)
Der Begriff Click-Through-Rate (CTR), auch Klickrate genannt, beschreibt das Verhältnis zwischen Klicks auf eine Anzeige und der Gesamtzahl der Impressionen. Die Click-Through-Rate ist eine wichtige KPI und hilft, die Effektivität einer Marketingkampagne zu messen.
12. Call to Action (CTA)
Ein Call to Action (CTA) ist eine gezielte Handlungsaufforderung, die Nutzer:innen dazu motivieren soll, eine bestimmte Aktion auszuführen. Zum Beispiel durch einen auffälligen Button mit der Aufschrift „Jetzt testen“. CTAs können jedoch auch subtiler in Textanzeigen eingebunden werden, indem sie etwa Neugier wecken oder direkt zur Interaktion anregen.
13. Bounce Rate (Absprungrate)
Die Bounce Rate, auch Absprungrate genannt, misst die Anzahl der Nutzer:innen, die eine Website besuchen und diese anschließend verlassen, ohne eine weitere Aktion auszuführen. Zu den gewünschten Aktionen könnte beispielsweise ein Download, ein Klick auf einen Link oder der Aufruf einer weiteren Seite der besuchten Domain zählen.
14. SWOT-Analyse
Die SWOT-Analyse ist ein wichtiges Tool zur Erfassung und Bewertung von Stärken, Schwächen sowie Chancen und Risiken eines Unternehmens. Die Abkürzung SWOT steht für die englischen Begriffe Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats. Mithilfe einer detaillierten Analyse können Unternehmen einen gezielten Strategieplan entwickeln, um ihre Ziele zu erreichen und sich erfolgreich am Markt zu positionieren.
15. KPI
Key Performance Indicators (KPIs) sind Kennzahlen, mit denen der Erfolg und die Leistung eines Unternehmens, einzelner Abteilungen oder konkreter Marketingmaßnahmen gemessen werden. Sie ermöglichen es, die Wirksamkeit der Marketingstrategie zu analysieren, zu bewerten und gezielt zu optimieren. Zu den gängigen KPIs im Marketing zählen unter anderem der Return on Investment (ROI), der Customer Lifetime Value (CLV) sowie die Customer Acquisition Cost (CAC).
16. AIDA-Modell
Das AIDA-Modell beschreibt die vier Phasen, die potenzielle Kund:innen im Kaufentscheidungsprozess durchlaufen: Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung). Es wird im Marketing eingesetzt, um Werbemaßnahmen effektiv zu strukturieren und zielgerichtet Kund:innen zu gewinnen.
17. Remarketing
Remarketing bezeichnet eine Marketingstrategie, bei der Nutzer:innen, die bereits mit einer Website oder einem Produkt in Kontakt waren, gezielt erneut angesprochen werden. Zum Beispiel durch Anzeigen auf anderen Websites oder in sozialen Netzwerken. Ziel ist es, potenzielle Kund:innen an das Produkt zu erinnern und sie zur Conversion zu bewegen. Besonders effektiv ist Remarketing, weil es sich auf bereits interessierte Nutzer:innen konzentriert.
18. Touchpoint
Ein Touchpoint (auch Kontaktpunkt genannt) ist jeder Berührungspunkt zwischen einer Marke und potenziellen oder bestehenden Kund:innen – sei es online oder offline. Dazu zählen zum Beispiel der Besuch einer Website, ein Social-Media-Post, ein Werbespot oder ein persönliches Verkaufsgespräch. Die Qualität und Konsistenz dieser Touchpoints beeinflussen maßgeblich das Markenerlebnis und die Kaufentscheidung.
19. Content Marketing
Content Marketing beschreibt eine Marketingstrategie, bei der wertvolle, relevante und informative Inhalte erstellt und verbreitet werden, um eine klar definierte Zielgruppe anzusprechen. Ziel ist es, Vertrauen aufzubauen, die Markenbekanntheit zu steigern und langfristig Kund:innen zu gewinnen, ohne direkt Werbung zu machen. Typische Formate sind Blogbeiträge, E-Books, Infografiken oder Videos.
20. Customer Lifetime Value (CLV)
Der Customer Lifetime Value (CLV) ist eine Kennzahl, die den gesamten Wert angibt, den ein:e Kund:in während der gesamten Geschäftsbeziehung für ein Unternehmen generiert. Der CLV hilft dabei, Marketingbudgets effizient einzusetzen und Kund:innen gezielter zu binden. Er setzt sich aus Faktoren wie Kaufhäufigkeit, durchschnittlichem Bestellwert und Kundenbindungsdauer zusammen.
Fazit
Ganz gleich, ob ihr täglich mit Marketing-Fachbegriffen jongliert oder gerade erst in die Welt von KPI, USP & Co. eintaucht – unsere Liste der Top 20 Marketingbegriffe unterstützt euch dabei, den Überblick zu behalten und euer Wissen gezielt zu erweitern.
Und wenn euch unterwegs ein Begriff fehlt: Ein Blick in unser Lexikon oder ein Anruf bei uns lohnen sich immer.