Domain Splitting als SEO Trend? Das musst du beachten!
Wie man es auch nennt - ob Domain Splitting, die Erstellung von Microsites oder Special Interest Webseiten - hinter all diesen Begriffen versteckt sich ein Sachverhalt: Es geht darum, aus einer Domain mehrere Websites werden zu lassen.
Bei SEO-Expert:innen gilt das Aufspalten von Websites als effektive Lösung, um mehr Traffic auf eine Website zu leiten, das Ranking in Suchmaschinen zu verbessern und den Umsatz zu steigern. Welche Vorteile die SEO-Maßnahme mit sich bringt und wann es sich lohnt, selbst darauf zurückzugreifen, schildern wir jetzt!
Was versteht man unter Domain Splitting?
Aus eins mach zwei! Dabei geht es beim Domain Splitting. Unternehmer:innen greifen zu dieser Methode, um finanzielle, strategische und SEO Ziele zu erreichen. Bietet ein Unternehmen beispielsweise sowohl B2B- als auch B2C-Leistungen an, könnte es sich hier lohnen beide Bereiche in zwei unterschiedliche Webseiten aufzuteilen.
Das Prinzip ist dabei relativ einfach: Aus einer Website werden mehrere Seiten. Dazu werden entweder Subdomains oder komplett neue Domains eingerichtet. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn du Produkte, Zielgruppen oder auch bestimmte Inhalte aus bestimmten Gründen separat präsentieren willst oder musst.
Domain Splitting: So gehst du dabei vor
Für ein Domain Splitting gibt es zwei Methoden:
Zum einen kann die eigene Webseite in zwei Domains gesplittet werden. Zu der Domain www.meineseite.de würde dann zusätzlich www.meineseite-neu.de hinzukommen.
Die zweite Möglichkeit stellen verschiedene Subdomains dar. Zusätzlich zu der Seite httsp://www.meineseite.de würde dann die Subdomain https://neu.meineseite.de erstellt werden. Im Gegensatz zu einer neuen Domain ist mit Subdomains weniger Aufwand verbunden. Verschiedene Domains können jedoch den Vorteil haben, dass sie von Crawlern und Webseiten-Besucher:innen besser navigiert, gelesen und dadurch gerankt werden könnten.
Lesetipp
Warum du einen Blog in deinen Onlineshop integrieren solltest, erfährst du in unserem Beitrag zum Thema E-Commerce-Blogs.
Welche Vorteile bringt ein Domain Split mit sich?
Domain Splits und Nischenseiten bringen einige Vorteile mit sich, die reizvoll sein können, um den Schritt selbst zu wagen. Es kann eine gute Strategie sein, unterschiedliche Themen auf verschiedene Domains auszulagern, um so bestimmte Zielgruppen genauer ansprechen zu können. Auf diesen Seiten kann man den eigenen Produkten oder Dienstleistungen mehr Platz gewähren und die Navigation besser aufschlüsseln, als das mit einzelnen Verzeichnissen auf einer Domain der Fall wäre. Aus SEO-Sicht hat man außerdem die Möglichkeit sich bei der Onpage-Optimierung stärker auszutoben und auf eine größere Zahl von Keywords zu optimieren.
Ein weiterer signifikanter Vorteil ist der Link-Fluss (auch “Link Juice” genannt) zwischen den einzelnen Seiten. Verlinkt man seine neu gewonnenen Seiten untereinander in sinnvoller und sparsamer Art und Weise, entstehen wertvolle Backlinks, die für Google ein Anzeichen für die Relevanz der Seiten darstellen können.
Potenzielle Kunden und Kundinnen, die auf diese spezifischen Webseiten stoßen, können außerdem besser abgeholt und die Nutzererfahrung gesteigert werden. Wenn sie keinen bunten Mix an Themen vorfinden, sondern detaillierte Erläuterungen zu ihrem Gesuch, ist die Chance auf verringerte Absprungraten besonders hoch. Thematisch sortierte Webseiten können somit zu besserem Traffic, einer längeren Verweildauer pro Besucher:in, einer höheren SEO Visibility und Rankings auf den vorderen Plätzen führen.
Lesetipp
So gehst du sie richtig an, deine Zielgruppenanalyse.
Risiken und Voraussetzungen bei Domain Splittings
Im Rahmen eines Webmaster Hangouts erläuterte John Müller von Google Switzerland, dass das Aufteilen von Webseiten in mehrere Domains monatelange Instabilität in den Suchergebnissen zur Folge haben kann. Google wird laut Müller Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der Änderungen haben und man könne nicht erwarten, dass sich die Suchergebnisse nach einer solchen Bearbeitung direkt wieder wie zuvor einpendeln. John Müller rät bei Domain Splittings daher zu Geduld.
Wir empfehlen: Ranklotzen! Gehst du den Schritt des Aufsplittens deiner Webseite, dann solltest du einige Dinge beachten:
Kein Duplicate Content – Auf jeder Domain sollten User:innen und Crawler einzigartigen Content vorfinden.
Keyword-Kannibalisierung – Stelle sicher, dass sich zwei Domains oder Subdomains thematisch unterscheiden. Sonst kann es durch eine Keyword-Kannibalisierung zu Schwankungen in deinen Rankings kommen, da Google nicht feststellen kann, auf welcher Seite der relevante Content zu finden ist.
301-Weiterleitungen müssen eingerichtet werden, um den sogenannten Link Juice beizubehalten.
Sorge für neue Inhalte. Durch Content-Marketing und Social Signals für beide Seiten, wird Google Relevanz und Kontinuität gezeigt.
SEO auf beiden Seiten – Jede Domain sollte eine eigene Keyword-Strategie und Onpage-Anpassungen vorweisen. Auch das Link-Building sollte für beste Ergebnisse auf beiden Seiten gewissenhaft durchgeführt werden.
Füge alle neuen Seiten zur Google Search Console hinzu. Überprüfe hier, dass alle Weiterleitungen tadellos funktionieren, es keine unerwünschten 404-Fehler gibt und die Sitemaps keine Probleme aufweisen.
Beuge mit Suchmaschinen-Werbung (SEA) die Risiken des vorläufigen Traffic-Verlustes vor.
Lesetipp
Wie du deine Produkt-Landingpages optimierst, erfährst du in unserem Beitrag über SEO für Produktseiten.
Macht ein Domain Split Sinn für mich?
Wie die oben erwähnten Anforderungen zeigen, bedeutet ein Splitting von einer in zwei Domains auch doppelten Arbeitsaufwand. Ob das für dich und deine Website Sinn macht, musst du für dich selbst abwägen. Insgesamt kann sich ein Domain Splitting in den folgenden zwei Fällen lohnen:
Als langfristige SEO-Strategie, um deine Rankings und die Sichtbarkeit zu erhöhen.
Um deine gesamte Marke besser zu positionieren.
Du solltest dir aber die Fragen stellen, ob du genug Content für mehrere Domains aufbringen kannst, ob deine Zielgruppe(n) durch ein Splitting Vorteile hätte und ob sich für dich der Arbeitsaufwand lohnt, um schließlich erfolgreich mit den Splitdomains zu werden.
Fazit
Ein Domain Splitting ist mit etwas Aufwand verbunden, kann sich jedoch durchaus auszahlen. Insbesondere große Unternehmen oder jene mit unterschiedlichen Bereichen können vom Domain Splitting profitieren.
Wichtig ist, dass die Qualität deiner Inhalte immer an erste Stelle steht. Außerdem sollte dir bewusst sein, dass du alle Domains gleichermaßen pflegen musst. Stehen dir hierfür nicht die nötigen Ressourcen zur Verfügen, unterstützen wir dich gerne. Kontaktiere uns und wir sorgen mit unseren gut durchdachten SEO-Maßnahmen für mehr Sichtbarkeit deines Unternehmens.
Häufig gestellte Fragen zu Domain Splitting
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Es ist durchaus möglich, mehrere Domains für eine Website zu haben. Wie du dies umsetzen kannst, erklären wir dir im Beitrag.
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Es kann durchaus sinnvoll sein, mehrere Domains für eine Website zu haben, also ein Domain-Splitting durchzuführen. Zum Beispiel dann, wenn du deine unterschiedlichen Marken trennen, verschiedene Zielgruppen ansprechen (z. B. B2B und B2C) oder neue Märkte/Regionen erreichen möchtest.
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Ein Domain Split kann sich für dich lohnen, da du dadurch die Sichtbarkeit und den Traffic deiner Websites steigern kannst. Wann du es in Betracht ziehen solltest, wie es genau funktioniert und worauf du beim Domain Splitting achten musst, erklären wir dir im Beitrag.
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Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, wie du aus einer Website mehrere machen kannst. Entweder du splittest deine Haupt-Domain in zwei Domains oder du erstellst verschiedene Subdomains.
