Die wichtigsten Content-Marketing-KPIs: So misst du Erfolg richtig!

Oft unterschätzt, aber wesentlicher Bestandteil einer jeden Content-Marketing-Strategie: Die Erfolgsmessung. Für langfristigen Erfolg ist es wichtig zu ermitteln, inwiefern sich Aufwand, Zeit und finanzielle Ressourcen gelohnt haben. Oftmals stellt sich dabei die Frage, wie und vor allem woran sich Erfolg ablesen lässt? Im Content-Marketing kommen da die sogenannten Key Performance Indicators (KPIs) ins Spiel. Klingt auf den ersten Blick höchst komplex… Aber keine Sorge, dieser Beitrag erklärt dir, was sich hinter diesem Begriff versteckt. Außerdem zeigen wir dir, welche verschiedenen KPIs es gibt, wie du diese misst und am Ende richtig interpretierst.

Drei gelbe Säulen, ein gelb-weißes Kreis Diagramm sowie einige mathematische Zeichen schweben vor einem gelb-weißen Hintergrund.
 

Bevor wir dir erklären, wie du den Erfolg deines Content-Marketings messbar machst, muss der Begriff KPI zunächst genauer unter die Lupe genommen werden. Denn oftmals verschwimmen im Content-Marketing die Grenzen zwischen den sogenannten Metriken und KPIs.

Bei Metriken handelt es sich um allgemeine Messgrößen, welche die Grundlage für die KPIs bilden. Während Metriken Auskunft über den Status quo geben, können KPIs dagegen auch Fortschritte und Ergebnisse in Bezug auf bestimmte Ziele messen. Die Abkürzung KPI steht dabei für Key Performance Indicator und begreift Leistungskennzahlen, die helfen Erfolg zu quantifizieren und zu bewerten. Eine Metrik ist somit nicht gleich eine KPI, aber jede KPI besteht aus eine oder mehreren Metriken.

Bevor du aber auswählst, welche Metriken und KPIs für deine Erfolgsmessung relevant sind, musst du dir bewusst machen, welches Marketingziel du verfolgst und welche Content-Formate du nutzt. Denn nicht jede Kennzahl ist für eine Website, Blog oder Social Media Plattformen gleich nützlich. Auch die Ziele, die du mit deinem Content erreichen möchtest, können variieren und somit muss auch deine Messung angepasst werden.

Du kannst zum Beispiel das Ziel der Reichweitenerhöhung verfolgen. Es sollen demnach mehr Kund:innen deine Plattformen besuchen und den Content konsumieren. Ein anderes Ziel ist das Engagement innerhalb deiner Plattformen zu steigern. Hier geht es darum, dass sich die Kund:innen längerfristig mit deinem Content beschäftigen und zu einer Anschlusshandlung wie ein Like, Download oder Kauf zu bewegen. Doch auch außerhalb deines eigenen Contents kann Engagement generiert werden, indem dein Artikel oder Post von Anderen verlinkt oder erwähnt wird. Ein weiteres Ziel deines Content-Marketings kann die Positionierung auf dem Markt sein, auch dies kannst du mithilfe von Metriken messen.

 

Lesetipp

Wie du mit Content-Marketing neue Kund:innen gewinnst, zeigen wir dir in diesem Beitrag!

 

Nun wollen wir dir endlich die wichtigsten Metriken für deine Erfolgsmessung vorstellen. Dabei orientieren wir uns an den unterschiedlichen Marketingzielen.

Ziel: Reichweitenerhöhung

  • Page Impressions (Seitenaufrufe): Bei dieser Metrik geht es darum, wie oft zum Beispiel deine Webseite oder Unterseiten von Nutzer:innen aufgerufen werden. Es wird aber noch keine Unterscheidung der Website User vorgenommen.

  • Unique Visitors (eindeutige Besucher:innen): Mithilfe der Unique Visitors erfährst du, welche Besucher:innen deinen Inhalt nicht nur aufrufen, sondern auch wirklich nutzen. Im Falle eines Blogbeitrages, wie viele den Artikel gelesen haben.

  • New versus Returning Visitors (neue und wiederkehrende Besucher:innen): Diese Kennzahl gibt die Anzahl neuer aber auch wiederkehrender Besucher:innen an, die deinen Content somit mehrmals aufgerufen haben.

  • Devices (Gerätenutzung): Durch diese Metrik erfährst du, wie hoch der User-Anteil über bestimmte Geräte wie zum Beispiel Desktop, Tablet oder Smartphone ist. Dein Content sollte zwingend mit allen Endgeräten kompatibel sein.

Ziel: Engagement auf den Plattformen

  • Shares und Share Ratio: Um Engagement zu messen, ist es wichtig, zu betrachten, wie häufig deine Inhalte geteilt wurden und in welchem Verhältnis diese Zahl zum Beispiel zu 1.000 Seitenansichten steht.

  • Time On Site (Verweildauer): Diese Kennzahl gibt dir an, wie lange sich die Besucher:innen mit deinem Content auseinandersetzen und zum Beispiel auf deiner Website verweilen.

  • Bounce Rate (Absprungrate): Du kannst auch messen, wie schnell Nutzer:innen das Interesse an deinen Inhalten verlieren oder im Anschluss zum Beispiel eine weitere Seite besuchen. Achte darauf, deine Bounce Rate möglichst niedrig zu halten.

  • Clickthrough Rate (Klickrate): Mithilfe dieser KPI kannst du das Verhältnis zwischen den Klicks auf ein Werbemittel oder Link und der Anzahl der Impressions ermitteln. Im E-mail-Marketing erfährst du damit zum Beispiel, wie viele deiner versendeten Emails auch geöffnet wurden.

  • Completion Rate (Abschlussrate): Hierbei misst du den Anteil der Nutzer:innen, die deine  Inhalte vollständig konsumiert haben. Dies ist sinnvoll, um zu sehen, ob zum Beispiel dein Video oder Podcast bis zum Ende abgespielt wurde.

  • Generierte Leads: Wichtig für die Erfolgsmessung sind die generierten Leads, die zeigen, wie viele Besucher:innen Interesse an deinem Content oder Produkt haben. Leads können dabei je nach Content unterschiedlich definiert werden und zum Beispiel Anmeldungen zum Newsletter bedeuten.

  • Conversion Rate: Diese KPI gibt an, wie viele der Content Nutzer:innen am Ende tatsächlich zu Kund:innen geworden sind. Sie beschreibt das Verhältnis aus den Klicks und den erzielten Conversions. Die Conversions können zum Beispiel Käufe oder Downloads sein.

Ziel: Engagement Offpage

  • Backlinks: Um Engagement außerhalb deines Contents zu messen, kannst du die sogenannten Backlinks betrachten. Diese zeigen dir, wie oft dein Artikel oder Video von Anderen Seiten verlinkt wurde.

  • Mentions: Diese Metrik gibt dir an, wie oft deine Brand auf anderen Seiten oder auf Social Media erwähnt wurde.

Ziel: Positionierung

  • Search Metrics: Um zu sehen, wie dein Content im Verhältnis zu der Konkurrenz performt, kannst du das Suchmaschinen-Ranking zur Hilfe ziehen. Diese Content-Marketing-KPI gibt an, wie gut deine Website oder einzelne Unterseiten in Bezug auf Key-Word-Gruppen performen.

Nun hast du bereits erfahren, was es für unterschiedliche Metriken und KPIs im Content-Marketing gibt. Doch wie misst du diese nun? Eine kostenlose Lösung ist dabei Google Analytics, wofür du nur ein vorhandenes Google-Konto besitzen musst. Google Analytics liefert zum Beispiel Informationen über die Verweildauer, Absprungrate und vieles mehr.

Für Social Media Anwendungen gibt es auch verschiedene Analytics Tools. Zum einen haben Plattformen wie Instagram bei Business Accounts meist eigene Analysen, in dem Fall Instagram Insights, integriert. Andere externe Tools sind zum Beispiel Keyhole oder Fanepage Karma.

 

Lesetipp

Du möchtest mehr über Social Media Tools erfahren? Hier findest du unsere Top 10!

 

Auch für die Suchmaschinenoptimierung kannst du unterschiedliche Tools zu Rate ziehen. SEMrush ist dabei ein Alleskönner, der zum Beispiel deine Rankings und Backlinks analysiert. Auch wir bei MarkOp vertrauen bei unserer täglichen Arbeit auf die Analysen von SEMrush.

Zum Abschluss möchten wir dir bei der Interpretation deiner Metriken noch einen wichtigen Tipp geben. Betrachte deine Kennzahlen niemals isoliert, sondern immer im Zusammenhang! Einzelne Werte lassen einen großen Spielraum und können dich im Zweifel zu falschen Ableitungen führen. So steht eine niedrige Abschlussrate nicht unbedingt für schlechten Content. Wenn trotzdem viele Leads erzielt wurden oder die Seite eine geringe Absprungrate hat, weil viele Unterseiten besucht wurden, war dein Inhalt trotz geringer Abschlussrate erfolgreich. Sei demnach nie zu voreilig beim Betrachten deiner Content-Marketing-KPIs!

  • KPIs (Key Performance Indicators) im Content-Marketing sind Leistungskennzahlen, die genutzt werden, um den Erfolg von Maßnahmen zu messen und zu bewerten. Sie helfen dabei, den Fortschritt und die Ergebnisse in Bezug auf bestimmte Ziele zu quantifizieren.

  • Metriken sind allgemeine Messgrößen, die die Grundlage für KPIs bilden. Während Metriken Informationen über den Status quo liefern, können KPIs Fortschritte und Ergebnisse in Bezug auf spezifische Ziele messen. Jede KPI setzt sich aus einer oder mehreren Metriken zusammen.

  • Es ist wichtig, die Auswahl der relevanten Metriken und KPIs von den eigenen Marketingzielen und den genutzten Content-Formaten abhängig zu machen. Klare Ziele helfen dabei, die richtigen Kennzahlen auszuwählen und die Erfolgsmessung entsprechend anzupassen. Außerdem sollten Content-Marketing-KPIs immer im Zusammenhang mit Anderen analysiert und interpretiert werden.

 
Mira Gasterstedt

Man lernt eben nie aus, daher sammelt Mira neben ihrem Studium in unserer Content-Marketing-Agentur wertvolle Berufserfahrungen und kann so ihr theoretisches Wissen an praktischen Beispielen anwenden. In unserem Blog findet ihr spannende Beiträge von Mira rund um die wichtigsten Grundlagen und neuesten Entwicklungen der Content-Marketing-Welt. 

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