Vielseitige Wunderwaffe: Magazine im Content-Marketing richtig nutzen

Wie war das noch gleich... “Content is King”? Richtig – Content-Marketing gilt als DER Schlüssel, um online erfolgreich Kund:innen zu gewinnen. Aber ungestört in Web etwas zu lesen, ist heute gar nicht mehr so leicht. Von allen Seiten prasseln Werbebotschaften auf Kund:innen ein und rangeln um ihr Interesse.  

Magazine bieten einen abgeschlossenen Rahmen, informieren trotz dessen langfristig und werden zudem mit einer hohen Glaubwürdigkeit verbunden. Aber nicht nur das: Die Inhalte aus dem Magazin können beispielsweise in Social-Media wiederverwertet werden, bleiben lange im Gedächtnis und und und.  

Klingt nach einer wahren Wunderwaffe? Ist auch so! Warum du ein Kundenmagazin in deine Content-Marketing-Strategie einbauen solltest, verraten wir dir jetzt. 

Eine Illustration zum Thema Content-Marketing zeigt ein Kundenmagazin mit einem Stift und einer Brille.
 

Was ist ein Kundenmagazin und lohnt es sich auch heute noch?

Ein Kundenmagazin ist ein Instrument zur Unternehmenskommunikation. Es soll hochwertige Inhalte an eine festgelegte Zielgruppe transportieren, die sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich liegen kann. Im Gegensatz zur klassischen Werbung, enthält das Kundenmagazin einen redaktionellen Part, der vornehmlich auf werbliche Inhalte und den entsprechenden Sprachgebrauch verzichtet. So werden Kund:innen direkt angesprochen und Informationen werden unmittelbar übertragen.  

Heute gibt es Magazine der unterschiedlichsten Art in verschiedenen Formaten und Qualitäten. Welches Kundenmagazin für dich das Richtige ist, hängt unter anderem von den damit verfolgten Zielen, der Branche und deiner Zielgruppe ab.  

An dieser Stelle folgt nun meist die Frage: “Wer liest denn sowas?!” Zur Antwort auf diese Frage hilft die Betrachtung deiner (Content-)Marketingziele. Einigen davon kann ein Magazin deutlich auf die Sprünge helfen.  

Folgende Ziele im Content-Marketing kann ein Magazin unterstützen:

  • Imagepflege 

  • Markenaufbau 

  • Stärkung der Kundenbindung 

  • Festigung des Expertenstatus 

  • Erhöhung des Bekanntheitsgrades 

  • Steigerung des Umsatzes 

  • Vergrößerung des Kundenstamms 

  • Aufbau von Vertrauen 

Mit einem klug konzipierten Magazin für dein Content-Marketing kannst du in der Regel alle diese Ziele beeinflussen - häufig spielen sie dabei sogar ineinander. Wenn du beispielsweise deinen Expertenstatus betonst, pflegst du damit gleichzeitig dein Image, deine Kundenbindung und förderst das Vertrauen. Im Idealfall ergibt sich daraus ein größerer Kundenstamm und damit verbunden eine Umsatzsteigerung. 

Es lohnt sich also allemal, heute auf Magazine im Content-Marketing zu setzen. Deine Kund:innen erfahren, wie du tickst, du kannst neue Produkte und Dienstleistungen an den Mann oder die Frau bringen und du beweist, dass dir deine Kundschaft wichtig ist.  

 

Lesetipp

Wie dir die Kundengewinnung mit Content-Marketing gelingt, verraten wir dir in diesem Beitrag. 

 

Die nötigen Vorüberlegungen

Am Anfang steht natürlich immer die Frage: Ist ein Kundenmagazin für das eigene Unternehmen sinnvoll? Wenn du bereits eine gewisse Kundenzahl aufgebaut hast und sich mit dieser Maßnahme die (Content-)Marketingziele unterstützen lassen, lautet die Antwort Ja.  

 
Hände halten Post-Its auf denen Pro und Contra Punkte für Kundenmagazine im Content-Magazin gesammelt werden.
 

Sinn und Zweck

Ob das Kundenmagazin zielführend ist, kannst du durch die Beantwortung folgender Fragen herausfinden:  

  • Bietet das Magazin den Leser:innen einen Mehrwert? 

  • Ist die Zielgruppe (Kund:innen und Interessent:innen) groß genug? 

  • Gibt es genügend Themen mit Unternehmens- bzw. Branchenbezug? 

  • Finden sich fortlaufend Themen? 

  • Eignet sich das Produkt oder die Dienstleistung für ein Magazin? 

Umsetzbarkeit

Wenn du dich entschlossen hast, ein Magazin für dein Content-Marketing einzusetzen, musst du die Voraussetzungen auf den Prüfstand stellen. Der Aufwand wird oft unterschätzt! Daher solltest du dich im Vornherein mit den folgenden Fragen auseinandersetzen:  

  • Wer übernimmt federführend Redaktion und Produktion? 

  • Ist das Magazin personell durchführbar? 

  • Müssen Dienstleistungen eingekauft werden? 

  • Wie kannst und willst du das Magazin vertreiben? 

Erst wenn du alle Fragen beantworten konntest, solltest du mit der Umsetzung beginnen. Die wichtigste Frage ist dabei natürlich, wer das Magazin produziert und wer die Redaktion übernimmt.  

Was muss ein Magazin der Kundschaft bieten?

Pauschal lässt sich sagen, dass ein Kundenmagazin ähnliche Anforderungen erfüllen sollte, wie ein zum Kauf angebotenes Publikumsmagazin. Das heißt, dass bereits der Titel neugierig auf den Inhalt macht - fesselnde Bilder und knackige Überschriften zu den Hauptthemen runden das Ganze ab. 

Außerdem müssen die behandelten Themen den Interessen der Leser:innen entsprechen und attraktiv aufbereitet werden. Im Idealfall sind sie informativ, erklärend und am besten auch unterhaltend – wobei sie den Leser:innen immer einen Mehrwert liefern sollten. Wer sich beim Lesen langweilt, wird zukünftig nicht mehr zum Magazin greifen und es schon gar nicht mehr lesen. 

Auch die gesamte Aufmachung muss ansprechend ausfallen. Layout, Farben, Aufteilung und Bildanteil sollten die Leser:innen führen und gleichzeitig Lust darauf machen, das ganze Heft zumindest durchzublättern und an einigen Artikeln hängenzubleiben.  

 

Lesetipp

Du hast einen eigenen Onlineshop? Darum solltest du einen E-Commerce-Blog nutzen! 

 

Vorteile von Magazinen im Content-Marketing

In den letzten Jahren waren Publikationen wie Kundenmagazine, Broschüren etc. fest abgeschlossene Einheiten, die entweder als Ganzes verschickt (Print) oder als Ganzes online gestellt wurden. Danach folgte meist nichts mehr. Keine weitere Verbreitung, keine weitere Nutzung, keinerlei Auswertung – und damit auch kein großer Erkenntnisgewinn.  

Viele Unternehmen setzen auf Corporate Blogs – hier kann es allerdings passieren, dass der zusammenhängende Charakter verloren gehen kann, der für Kontext und Vertrauen der Leser:innen oft entscheidend ist. Mit einem (digitalen) Magazin hast du nun völlig neue Möglichkeiten für dein Content-Marketing:  

  • Digitale Magazine sind responsiv – Leser:innen können sie auf jedem Endgerät optimal lesen. Im besten Fall ist das Magazin browserbasiert, sodass keine App zum Lesen benötigt wird. 

  • Nutzerdaten können ausgewertet werden - Über integrierte Analysetools kannst du direkt erfahren, was Leser:innen interessiert. Du kannst in Echtzeit sehen, wie viele Menschen dein Kundenmagazin lesen, von welchem Gerät aus gelesen wird und ob die Leser:innen deine Call-to-Action-Buttons anklicken. 

  • Interaktive Elemente - Über Galerien, Videos etc. kannst du die Leser:innen in deinem Ökosystem halten oder sie in deine Social-Media-Kanäle leiten, wo sie mit dir interagieren können. Der virtuelle Besuch in deinem Unternehmen wird also so noch informativer und persönlicher.  

Aber das war’s noch lange nicht! Zu den weiteren Vorteilen, egal ob print oder digital, zählen folgende:  

  • Optimale Kundenbindung dank maßgeschneiderter Ansprache 

  • Vermittlung von wichtigen Inhalten  

  • Enormer Gewinn für das Firmenimage 

  • Mehr Reichweite durch einen neuen Kommunikationskanal 

  • Attraktive Refinanzierungsmöglichkeiten durch Anzeigen und Advertorials 

 
Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Kundenmagazins von Oro Inc., auf einem Holztisch liegend zusammen mit einem Laptop und einer Tasse.

Ein Kundenmagazin eignet sich auch hervorragend, um den Kund:innen etwas Besonderes zu einem Firmenjubiläum an die Hand zu geben. Auch unser Kunde Oro Inc. Nahm diesen Anlass, um erstmals das ORO•MAG Printmagazin zu veröffentlichen. Wir haben das Team bei der Konzeption und grafischen sowie redaktionellem Umsetzung vollumfassend begleitet.

 

Gedruckt oder digital?

Die Klischees kennen wir alle: Kundenmagazine auf Papier sind nur etwas für ältere Leute, die Jüngeren lassen sich nur mit digitalen Inhalten gewinnen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. In der Realität spielen noch einige andere Faktoren hinein. Es gilt zu analysieren, wo eher gedrucktes und wo eher digitales bevorzugt wird.  

Beispielsweise fällt das gedruckte Kundenmagazin auf langen Bahnfahrten noch immer ins Auge und wird gerne gelesen, um Zeit zu überbrücken - das Alter der Leser:innen spielt hier eine eher untergeordnete Rolle.  

Zauber der Haptik 

Es gibt eine Reihe an Situationen, in denen es angenehmer ist, in einem echten Heft zu blättern - unabhängig vom Alter. Wenn du beispielsweise mit hochwertigen Produkten zu tun hast, erwarten Leser:innen etwas “Handfestes”. 

Mehr Interaktivität

Digitale Magazine ermöglichen eine aktivere Kommunikation mit den Kund:innen. Sie können mit einem Klick auf Angebote zugreifen, an Umfragen teilnehmen und Verbesserungswünsche anbringen. Vor allem Unternehmen mit einem Online-Geschäftsmodell sollten nicht auf eine digitale Variante ihres Magazins verzichten.  

Der Idealfall: Das Kombimodell

Wenn du dich mit deinem Unternehmen nicht ausdrücklich nur jeweils in der Online- oder Offline-Welt bewegst, solltest du am besten auf beide setzen: gedruckte Magazine für die Kund:innen vor Ort und eine digitale Variante, die man allen zur Verfügung stellt und die direkt zu bestimmten Angeboten deines Unternehmens leitet. 

Am Anfang kann es auch sinnvoll sein, ein digitales Magazin herauszubringen, um die Reaktionen darauf auszuwerten. Kommt es gut bei deiner Kundschaft an? Dann kannst du den nächsten Test mit einer gedruckten Ausgabe starten. 

 

Lesetipp

So gehst du deine Zielgruppenanalyse richtig an! 

 

So setzt du dein Magazin im Content-Marketing optimal ein

Wie du gesehen hast, sind die Vorteile digitaler Publikationen und Print-Magazinen ziemlich beeindruckend.  

Aber nach der Veröffentlichung geht’s erst richtig zur Sache! So nutzt du dein Magazin am besten:  

  • Sei dir bewusst, dass jeder Artikel in deinem Magazin ein eigenständiges Content-Piece ist, dass du in deiner Content-Marketing-Strategie einsetzen kannst. Integriere die Artikel in deinem Redaktionsplan und verwerte den Content beispielsweise in Social-Media wieder.  

  • Dein Magazin sollte über alle Kanäle verbreitet werden, die Sinn machen. Beispielsweise über Social-Media, per E-Mail und über deine Website. Hier eignet sich eine extra Landingpage für das Magazin, mit der du zusätzlich neue Leads gewinnen kannst! 

  • In deinem Newsletter kannst du ebenfalls Ausschnitte aus deinem Magazin als Content nutzen.  

  • Wenn du eine Landingpage für dein Magazin erstellst, solltest du darauf achten, dass diese für Suchmaschinen optimiert ist. So erreichst du auch Menschen, die von deinem Unternehmen bislang noch nichts gehört haben, sich aber mit deinen Themen beschäftigen oder auf der Suche nach Lösungen sind. 

  • Lege Ziele für deine Publikation und für einzelne Artikel fest. Zum Beispiel, dass Leser:innen einen bestimmten Button klicken sollen, der zu einem Produkt führt (oder einen QR-Code im Print-Magazin scannen). 

  • Werte dein Magazin aus. Sieht dir an, welche Artikel wie oft gelesen werden. Versuche, den Weg deiner Leser:innen nachzuvollziehen und Schlüsse zu ziehen.

 
Ein Screenshot der Landingpage des Kundenmagazins Oro-Mag.

Zur Verbreitung des Oro-Mags und zur Leadgewinnung haben wir eine Landingpage konzipiert und gestaltet.

Ein Screenshot eines LinkedIn-Posts zum Kundenmagazin Oro-Mag.

Die Artikel des Oro-Mags werden auf den Social Media-Accounts unseres Kunden Oro Inc. weiterverwertet.

 

Fazit

Content-Marketing wird für Unternehmen immer wichtiger – Heutzutage müssen sich Unternehmen mit ihren Kund:innen und deren Themen auf Augenhöhe auseinandersetzen. 

Die vielzähligen Möglichkeiten der Gestaltung, die weitreichende Streubarkeit über die verschiedenen Kanäle, der einfache Zugang für Nutzer:innen und die effektiven Feedback-Möglichkeiten machen digitale Magazine zur zeitgemäßen Publikationsform für dein Marketing. Dank dieser digitalen Möglichkeiten können Magazine völlig neu gedacht und optimal in der Customer Journey eingesetzt werden.  

Bei einem B2B-Magazin solltest du zusätzlich beachten, dass die Artikel stärker in die Tiefe gehen und der typische Fachjargon genutzt werden sollten. Hier sind vor allem Branchen- und Wirtschaftsthemen interessant. Aber Business-Kund:innen sind auch nur Menschen: Trockene Inhalte sollten also – wenn es passt – unterhaltsam aufbereitet sein. 

  • Um ein Magazin zu planen, müssen zunächst mögliche Inhalte gesammelt werden. Aus diesen Vorschlägen werden dann die Inhalte des Magazins bestimmt und die Artikel werden vorbereitet. Abschließend sollte unbedingt eine Qualitätskontrolle eingeplant werden, um mögliche Fehler zu vermeiden.

  • Ein Magazin bringt eine Vielzahl an Vorteilen mit sich. Zum einen kannst du deinen Bekanntheitsgrad erhöhen, dein Image pflegen und deine Marke weiter ausbauen. Auf der anderen Seite stärkt ein Magazin die Kundenbindung, baut Vertrauen bei Kund:innen auf und kann deinen Kundenstamm vergrößern.

  • Ein Magazin besteht immer aus einem Editorial, einem Inhaltsverzeichnis und einem Impressum. Der weitere Inhalt kann von dir in eigenen Rubriken mit verschiedenen Artikeln festgelegt werden.

Laura Neumann

„Guter Content sollte sich nicht anfühlen wie Marketing.“ – Daher sind für Laura kreative Inhalte und spannendes Storytelling das A und O, wenn es um Content-Creation geht. Dabei recherchiert sie gerne zu den aktuellsten Themen und sammelt neue Ideen, um unsere Kund:innen bei der Entwicklung und Ausarbeitung einer zielgruppenorientierten Content-Strategie zu unterstützen.

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